Davos vs. ZSC Lions: Selbstvertrauen tanken mit Hollenstein
Die Stadtzürcher waren vor der kurzen Länderspiel-Pause nur noch ein Schatten ihrer selbst. 3 Pleiten gegen die Lakers, Genf-Servette und Lausanne reihten sie bei ihrem happigen Programm innert 4 Tagen aneinander. Captain Patrick Geering sprach Klartext : «Wir müssen über die Bücher. Alle bringen deutlich zu wenig.»
Nebst ihm hat Denis Hollenstein als einer von 4 ZSC-Spielern die folgenden Tage im Kreis der Nationalmannschaft verbracht. Beim 2. Test in Visp gegen die Slowakei erzielte der 32-jährige Angreifer 2 Treffer. Zuvor hatte Hollenstein in der Liga bei der jüngsten Niederlagenserie während 3 Partien nie eingenetzt. Die Luftveränderung scheint der Zürcher Nummer 91 also gut getan zu haben. Ob er mit seinem neu gewonnenen Schwung auch die Klubkollegen anstecken kann?
Ajoie vs. Biel: Der Prügelknabe auf dem Prüfstand
Der Aufsteiger ist an allen Fronten überfordert. Zuletzt 8 Niederlagen nach 60 Minuten und 45 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Nun nehmen die Jurassier gegen den fünftklassierten EHC Biel neuen Anlauf. Beim letzten Aufeinandertreffen schenkten die Seeländer Ajoie-Keeper Tim Wolf 8 Tore ein. Zuletzt trat die Mannschaft von Headcoach Antti Törmänen aber nicht mehr ganz so stilsicher auf, verlor 4 von 5 Partien. Biel hat nur die sechstbeste Torausbeute der Liga (94) und ist gar bloss die Nummer 10, was die abgefeuerten Schüsse pro Spiel anbelangt (30,34). Ob diese Zahlen dem Schlusslicht Mut machen?
SCL Tigers vs. SC Bern: Ein Emmentaler Tor als Maximalausbeute
In den ersten beiden Kantonsderbys der Meisterschaft 2021/22 hatte der «grosse» SCB den «kleinen» Bruder unter Kontrolle. Ein 8:1 und ein 5:1 sowie mittlerweile 12 Punkte Differenz in der Tabelle widerspiegeln die Stärkeverhältnisse zu Gunsten der «Mutzen». Allmählich können sich die Hauptstädter auch wieder an den direkten Playoff-Rängen (Top 6) orientieren. Und beim Länderturnier in Visp gab es übrigens ein 3. Torschütze in den Reihen des Gastgebers: Berns Tristan Scherwey. Was also spricht für die Emmentaler?