Zwei Tage vor dem Halbfinal-Hinspiel in der Champions Hockey League gegen Tappara Tampere (am Dienstag ab 17:30 Uhr live auf SRF zwei) hat der EV Zug die erste Niederlage im neuen Jahr kassiert. Gegen Kloten offenbarte der Meister alte Schwächen und ging im dritten Vergleich mit dem Aufsteiger zum ersten Mal als Verlierer vom Eis.
Nach einem optimalen Start und dem Führungstreffer von Grégory Hofmann (5.) waren die Gäste aus der Zentralschweiz im Mittelabschnitt gedanklich wohl schon im Flugzeug in Richtung Finnland. Kloten, das mit viel Elan aus der Kabine kam, wusste die defensiven Unzulänglichkeiten und unnötigen Strafen der Zuger resolut auszunutzen.
Kloten mit drei Überzahl-Toren
Mit einem Doppelschlag (24./26.) drehte das Heimteam die Partie, dank zwei weiteren Toren von Miro Aaltonen (38.) und Marc Marchon (39.) zogen die «Flughafenstädter» noch vor der zweiten Sirene auf 4:1 davon. Zug-Torhüter Luca Hollenstein, der erstmals seit dem 5. November wieder zum Einsatz kam, wurde dabei immer wieder im Stich gelassen. Drei der vier Gegentreffer fielen in Unterzahl.
Kloten geriet im Schlussabschnitt nicht mehr wirklich in Gefahr, den Vorsprung herzugeben. Zwar brachte Hofmann sein Team mit dem zweiten persönlichen Treffer des Abends noch einmal heran (57.), die grosse Wende in den Schlussminuten blieb aber aus. Dank dem 16. Saisonsieg überholen die Zürcher Unterländer Zug und stossen auf Rang 8 vor.