- Nach dem 5:3-Heimerfolg über die ZSC Lions fehlt dem EHC Biel in der National League noch ein Sieg zum erstmaligen Einzug in den Final seit Einführung der Playoffs 1985/86.
- Nach einem torlosen 1. Drittel fallen im Mittelabschnitt 7 Treffer: Biel geht mit einer 5:2-Führung in die 2. Pause.
- Der ZSC beendet zwar die Torflaute nach 162 Minuten, geht aber trotzdem leer aus.
- Bei den Seeländern treffen 5 verschiedene Spieler.
Die gute Nachricht erreichte die Hockey-Fans schon vor dem 1. Puck-Einwurf: Biel-Trainer Antti Törmänen, der ein weiteres Mal an Krebs erkrankt ist und sich am Wochenende einem operativen Eingriff unterziehen musste, war zurück an der Bieler Bande. Seine Präsenz schien das Team zu beflügeln: Biel führte im torlosen 1. Drittel spielerisch klar die feinere Klinge als die ZSC Lions.
Los ging es mit dem Toreschiessen im Mittelabschnitt dann zügig, bereits nach 25 Sekunden zappelte der Puck im Netz. Wer eine Reaktion der Gäste erwartete, sah sich getäuscht. Im Gegenteil: Biel spielte sich in einen Rausch. Nachdem Toni Rajala zunächst nur den Aussenpfosten getroffen hatte, erhöhte der 32-jährige Finne nach einem herrlichen Zuspiel von Jere Sallinen auf 2:0.
Chris Baltisberger beendet 162-minütige Torflaute
Erst danach fingen sich die Zürcher wieder und kamen durch Chris Baltisberger endlich zum 1. Treffer in dieser Halbfinalserie. Der Stürmer traf nach 162 torlosen Minuten zum 1:2.
Doch der Ketchup-Effekt blieb bei den Lions aus, das Tor sollte sich nicht als Dosenöffner erweisen. In den letzten dreieinhalb Minuten des 2. Abschnitts fielen 4 weitere Treffer – 3 auf Bieler Seite:
- 37. Minute: Jesper Olofsson stellt mit dem 2. Powerplay-Goal des Abends die Zweitore-Führung wieder her.
- 38. Minute: Nur 44 Sekunden später erhöht Ramon Tanner auf 4:1.
- 38. Minute: Wiederum 44 Sekunden danach haucht Mikko Lehtonen den Lions mit dem 2:4 neues Leben ein.
- 40. Minute: Die Zürcher Hoffnungen zerschlagen sich schnell. Etienne Froidevaux sorgt 22 Sekunden vor der Sirene für das 5:2.
Im Schlussabschnitt erspielten sich die Zürcher mehrere gute Chancen. Doch Harri Säteri, der nach seiner Pause im 2. Spiel wieder zwischen den Pfosten stand, liess sich nur noch durch Garrett Roe bezwingen (55.).
So geht es weiter
Die Lions stehen nach der 3. Niederlage in Folge mit dem Rücken zur Wand und können sich keinen Ausrutscher mehr erlauben. Spiel 4 in der Best-of-7-Serie findet am Mittwochabend in Zürich statt.