- Der EHC Biel gewinnt das National-League-Spiel der 44. Runde gegen den EV Zug mit 5:4 n.P.
- Bis zur Spielhälfte liegen die Seeländer 0:4 zurück, ehe sie noch aufdrehen.
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Trotz der weiterhin deutlichen Führung in der National League: Es war ein ärgerlicher Abend für den EV Zug. Mit 4:0 lagen die Zentralschweizer zu Hause gegen Biel scheinbar vorentscheidend in Front – und mussten sich am Ende doch mit nur 1 Punkt zufrieden geben.
Dass für Biel an diesem Abend viel möglich war, zeigte sich schon früh: Die Seeländer präsentierten sich von Beginn weg bestens aufgelegt. Im 1. Drittel verzeichneten sie knapp dreimal so viele Torschüsse wie der EVZ. Die Effizienz liessen sie aber noch vermissen.
Hofmann-Show mit Saisontreffer 14 und 15
Anders der Gastgeber: Mit nur 6 Abschlüssen entschied Zug den 1. Abschnitt mit 2:0 für sich, nach einer halben Stunde stand es 4:0. Grossen Anteil am souveränen Start hatte Grégory Hofmann. Der Zuger Topskorer tat sich in der 1. Spielhälfte zweimal entscheidend hervor:
- 6. Minute : Aus spitzem Winkel eröffnet der EVZ-Stürmer das Skore und erwischt Goalie Joren van Pottelberghe im weiten hohen Eck – so etwas nennt sich Massarbeit.
- 22. Minute : In Unterzahl lassen die Seeländer Hofmann eine Sekunde zu lange gewähren und dieser trifft mit einem feinen Handgelenksschuss zum 3:0 – es ist bereits sein 6. Powerplay-Treffer in dieser Saison.
Das 3:0 besiegelte dann auch den Arbeitstag von Van Pottelberghe, Ersatzmann Elien Paupe nahm seinen Platz ein. Zwischen den Hofmann-Toren war die 4. EHCB-Linie gegen Zugs Parade-Sturm in einen Konter gelaufen, Verteidiger Nico Gross versenkte darauf eiskalt.
Innert 7 Minuten 3 Tore wettgemacht
Und die Bieler? Die kamen auf beeindruckende Art und Weise zurück: Bereits vor der 2. Pause brachte Samuel Kreis gegen seine zukünftigen Kollegen die Hoffnung mit dem 1:4 zurück.
Im Schlussdrittel drehten die Seeländer dann so richtig auf, wurden aber auch durch Zuger Strafen beflügelt: Toni Rajala (50.), Damien Brunner (55.) und Marc-Antoine Pouliot (57.) machten die Aufholjagd innert gut 7 Minuten mit 3 Toren in Überzahl perfekt.
Nach einer torlosen Verlängerung sorgte Toni Rajala im Penaltyschiessen mit einer frechen Variante für den Gewinn des Zusatzpunktes.
Biel bleibt damit das Team von 2021: Im 11. Spiel feierte der EHCB den 8. Sieg. Zug verliert zum 2. Mal in den letzten 3 Spielen, bleibt aber dennoch unangetasteter Leader (9 Punkte Vorsprung auf den ZSC bei 2 Spielen weniger).