1:4 und 0:4: Die Resultate der ersten beiden Ligaquali-Spiele gegen die SC Rapperswil-Jona Lakers sind keine guten Argumente, im Lager des EHC Kloten weiterhin zuversichtlich zu sein.
Dennoch glaubt man bei den Flughafenstädtern weiter an die Wende: «Ich bin immer noch guten Mutes. Es gilt nun, positiv weiter zu arbeiten und die ‹Giele› an Bord zu halten. Ich bin der Letzte, der vom Schiff springt», sagt Interims-Trainer André Rötheli.
Wenn die Last oder Angst bei einem Spieler zu gross wird, soll er es sagen. Dann laden wir ihn aus.
Bereits kurz nach der 2. Niederlage am Samstag hat Rötheli seine Schützlinge gefragt, ob sie noch an den Klassenerhalt glauben würden. «Ich habe nicht gespürt, dass jemand aussteigen will», so Rötheli. Der für den suspendierten Kevin Schläpfer eingesprungene Coach fügt aber an: «Wenn die Last oder Angst bei einem Spieler zu gross wird, soll er es sagen. Dann laden wir ihn aus.»
Das Glück erzwingen
Trotz den beiden deutlichen Niederlagen war Kloten – vor allem in Spiel 2 – nicht chancenlos. Doch das mangelnde Selbstvertrauen hinterlässt Spuren. Keiner der 35 Schüsse fand den Weg ins Lakers-Tor. Einerseits fehlte den Klotener Schützen die Überzeugung, andererseits aber auch das Quäntchen Glück.
Für Rötheli gibt es nur ein Rezept, um sich aus dieser Misere zu befreien: «Das kann man nicht auf Knopfdruck ändern. Wir müssen hart arbeiten. Jetzt ist nichts mehr gratis.»
Kampf gegen eine Premiere
Sollte Kloten der Umschwung nicht mehr gelingen, würden die Zürcher zum ersten Mal in der Klubgeschichte absteigen. Rötheli hofft, dass die Spieler deswegen nicht den Fokus verlieren: «Solche Gedanken muss man ausblenden.» Es belaste extrem, wenn man dies im Hinterkopf habe.
Eine zusätzliche Belastung ist das Letzte, was die Klotener momentan brauchen können. Der Druck vor Spiel 3 am Dienstag ist ohnehin schon immens. Noch hat Rötheli die Hoffnung aber nicht verloren: «Ich bin überzeugt, dass wir Rappi schlagen können».
Sendebezug: SRF zwei, sportpanorama, 15.04.2018, 18:30 Uhr