Am Samstag trafen sie beide doppelt: Andres Ambühl sicherte dem HC Davos den Sieg in Lugano (3:1). Damien Brunner liess sich beim 4:1 des EHC Biel bei den ZSC Lions gar drei Skorerpunkte notieren (2 Tore, 1 Assist).
Ambühl und Brunner sind die derzeit besten Schweizer Skorer in der National League. Der Davoser (4. mit 17 Punkten) liegt hinter Langnaus Schweden Jesper Olofsson gar auf Rang 2, wenn man auf die Punkte pro Spiel abstellt. Der Bieler (3./18) ist nach Olofsson der zweitbeste Torschütze (10 Treffer).
Wenn Brunner skort, siegt Biel (meistens)
Bei Brunner ist die Korrelation zwischen persönlicher und Klub-Performance auffällig: Super-Saisonstart, dann eine kleine Baisse, jetzt wieder im Aufwind. In 9 der 12 siegreichen Bieler Spiele skorte der ehemalige NHL-Stürmer; in den 4 verlorenen Partien blieb auch der 35-Jährige erfolglos.
Etwas weniger stark sind die Parallelen zwischen Ambühl und der Davoser Formkurve. Immerhin: Zur aktuellen Serie von 5 Siegen de suite trug der Flügelstürmer viermal mit Toren oder Assists bei.
Wo bleiben die Jungen?
Natürlich spielen in vielen Klubs Schweizer auf vielen Positionen eine tragende Rolle, doch die Skorerliste wird von Imports dominiert. Neben Ambühl und Brunner findet sich mit dem 26-jährigen Luca Fazzini nur ein weiterer Schweizer in den Top 14.
Hinter Anthony Huguenin (29-jährig) folgt erst auf Rang 16 mit dem 22-jährigen Rapperswiler Stürmer Nando Eggenberger ein junger Schweizer. Aber: Das Feld ist eng, mit einem Zwischenspurt kann sich auch der Schweizer Nachwuchs im Rennen um die Goldhelme wieder in Position bringen.