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Das Warten endet vor 20 Jahren ZSC-Erfolgsformel: Plavsic' Schuss + Webers Kniff = Meistertitel

Am 1. April 2000 endet für den ZSC eine 39-jährige Durststrecke ohne Meistertitel – an einem denkwürdigen Abend im Hallenstadion.

Die Spannung war greifbar am Abend des 1. April 2000 im alten, verrauchten Hallenstadion. Die Heimstätte der ZSC Lions – so hiess der Zürcher SC seit 3 Jahren – war zum 6. Spiel der Finalserie gegen Lugano natürlich ausverkauft. Offiziell hiess dies: 11'500 Zuschauer. Es dürften sich aber hunderte Fans mehr auf die Holzbänke gequetscht haben.

Was sie zu sehen bekamen, war denkwürdig. Die Lions, die in der Serie mit 3:2 in Front lagen, gingen dreimal in Führung. Lugano glich jedoch immer wieder aus.

So liefen beim Stand von 3:3 bereits die Schlusssekunden, als sich Adrien Plavsic ein Herz fasste. Im gleichen Moment schlug ZSC-Oldie Christian Weber mit seinem Spielgerät unbemerkt den Stock von Lugano-Keeper Cristobal Huet aus dessen Hand. Die Scheibe schlug 10 Sekunden vor der Sirene im Tor ein. Das Hallenstadion explodierte.

Der ZSC – mit Spielern wie Andreas «Zesi» Zehnder, Claudio Micheli, Michel Zeiter oder dem 22-jährigen Mathias Seger – war nach 39 Jahren wieder Meister. Es folgte eine Nacht, wie sie Zürich lange nicht mehr gesehen hatte.

Christian Weber (mit Pokal), Mathias Seger und Goalie Ari Sulander.
Legende: Drei Baumeister des Erfolgs und ein legendäres Leibchen Christian Weber (mit Pokal), Mathias Seger (im grünen Flawil-Shirt) und Goalie Ari Sulander. Keystone

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