Titel im Schweizer Cup nach einem 7:2 im Final gegen Davos, überlegener Sieger der Swiss-League-Qualifikation, Meister in der zweithöchsten Spielklasse und nun der Aufstieg in einer dramatischen Liga-Qualifikation gegen Kloten: Die Rapperswil-Jona Lakers haben die perfekte Saison gespielt.
Der Grundstein für diesen durchschlagenden Erfolg wurde vor 3 Jahren gelegt. Nach dem Abstieg gegen die SCL Tigers lag der Klub vom Obersee in Trümmern. Die Verträge mit sämtlichen Spielern waren auf einen Schlag ungültig, die sportliche Führung verwaist.
Die Crew um VR-Präsident Koni Müller und CEO Markus Bütler traf in der Folge die richtigen Personalentscheidungen. Mit Roger Maier wurde die sportliche Leitung kompetent besetzt, mit Jeff Tomlinson der richtige Coach gefunden.
Überzeugende Arbeit von Tomlinson
Tomlinson, der aus der DEL zu den Lakers stiess, lieferte von Beginn an überzeugende Arbeit ab. Bereits im ersten Jahr in der damaligen NLB führte er die völlig neu zusammengestellte Mannschaft der Lakers in den Playoff-Final.
Das Team wurde nach der Niederlage gegen Ajoie punktuell verstärkt, der Kern der Mannschaft um Captain Antonio Rizello, Goalie Melvin Nyffeler, die Verteidiger Cyrill Geyer und Rajan Sataric oder die Stürmer Jared Aulin oder Michael Hügli blieb aber stets zusammen.
Die wichtigsten Figuren beim Rappi-Erfolg
Diese Kontinuität führte die Lakers auch im zweiten NLB-Jahr in den Playoff-Final. Dort waren die St. Galler Langenthal in einer dramatischen Serie im siebten Spiel noch unterlegen. In der aktuellen Spielzeit nun ging alles auf.
Nachhaltige Weitsicht
Während die Führung mit Weitsicht und nachhaltiger Planung überzeugen konnte, tat das Team dies in dieser Saison auf dem Eis. Tomlinson und seine Mannschaft haben ihre NL-Tauglichkeit mehrfach unter Beweis gestellt.
Fahren die Lakers auf und neben dem Eis ruhig und überlegt weiter, dann ist mit ihnen auch in der National League zu rechnen. Auf jeden Fall aber dürfen sie dem EHC Kloten als positives Beispiel dienen, wie man nach einem Abstieg weiterfahren sollte.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 25.04.2018, 20:00 Uhr