Bei Biel läuft's. 2:0 liegt man in der Playoff-Halbfinal-Serie gegen Bern in Führung. Biel-Coach Antti Törmänen schiebt den Erfolg ganz bescheiden auf seine Spieler: «Sie sind die Hauptakteure.»
Doch es lohnt sich, auch einen Blick auf Törmänen zu werfen. Der Finne hat seine ganz eigenen Vorstellungen, wenn es um das Coachen eines Eishockeyteams geht. Eine kleine Auswahl seiner Aussagen, die seinen Stil einschätzen lassen:
Die Spieler sollen in viele Entscheidungen involviert werden.
Ich kann die Spieler nicht auf dem Eis herumbewegen.
Man muss Top-Athleten manchmal ein bisschen anschreien. Das setzen wir aber mit Bedacht ein.
Die Spieler sollen verstehen, dass sie den grössten Einfluss auf das Spiel und die Atmosphäre in der Garderobe haben.
Stürmer Damien Brunner bestätigt viele dieser Aussagen. So sagt er beispielsweise: «Es haben sehr viele Spieler Verantwortung und es wird vielen vertraut.» Dass es so gut funktioniert bei Biel, spricht Brunner auch dem Führungsstil Törmänens zu.
Auch er kann scheitern
Der finnische Coach proklamiert indes nicht, mit seiner Art den heiligen Gral gefunden zu haben. «Es gibt keine Garantie für den Erfolg, egal wer der Coach ist oder wer die Spieler sind», meint Törmänen und verweist darauf, dass die niveaumässigen Unterschiede zwischen den Teams sehr klein sind.