Neues Jahr – neues Glück? Nicht so beim SC Bern. 2022 gab es noch rein gar nichts zu feiern in der Hauptstadt. Die 0:3-Niederlage am Freitag gegen Freiburg war die siebte in Serie für den 16-fachen Schweizer Meister. Die Luft ist derweil dünn bei den «Mutzen».
Von Ausfällen geplagt
Der SCB befindet sich in einer Baisse. Und die Suche nach einem Weg aus dieser Negativspirale gestaltet sich schwierig. Nicht zuletzt, weil die Berner zahlreiche Verletzungen und Ausfälle beklagen. Am vergangenen Dienstag waren 12 Spieler ausgefallen, am Freitag fehlten immer noch 10 Stammkräfte lädiert, wegen Grippe oder Corona. Zahlreiche Nachwuchsspieler bekamen so die Chance, sich in der ersten Mannschaft zu beweisen.
Zu holen gab es aber erneut nichts. Auch, weil sich Bern nicht zum ersten Mal in dieser Saison defensiv anfällig und offensiv zu wenig effizient zeigte. Die Statistiken waren aus Sicht der «Mutzen» auch schon heiterer: Der letzte Berner Sieg liegt mittlerweile über einen Monat zurück (19. Dezember). In der Tabelle wurde der SCB auf Rang 10 zurückgespült, er hält sich gerade noch auf einem Pre-Playoff-Platz (massgebend in der Tabelle ist der Punktequotient). Besonders prekär: Die Statistik gegen Freiburg. Seit Februar 2020 konnte Bern im Zähringer-Derby keinen Sieg mehr feiern, 8 Niederlagen de suite setzte es seither ab.
Findet die Pleiten-Serie im Tessin ein Ende?
Die nächste Station auf der Suche nach einem Weg aus der Krise führt die Berner am Samstagabend ins Tessin. Die Vorzeichen könnten besser stehen: Lugano ist alles andere als ein Lieblingsgegner der Berner. Von den letzten 12 Direktbegegnungen konnten die Berner gerade mal deren 2 für sich entscheiden.
Immerhin: Auch bei den «Bianconeri» stockte es zuletzt. Nach 3 Niederlagen in Serie bekundeten die Tessiner am Dienstag auch gegen Schlusslicht Ajoie (7:3-Sieg) zeitweise Mühe.