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Ex-Goalie des EHC Biel Rytz steht jetzt am Massagetisch statt zwischen den Pfosten

Nach seiner Karriere als Goalie ist Simon Rytz bei den Seeländern nun als Masseur tätig.

Früher stand er zwischen den Pfosten und fing Pucks, heute steht er an der Massageliege und knetet Muskeln. Für Simon Rytz hat vergangenen Sommer ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Der 40-Jährige hat dabei einen nicht alltäglichen Rollenwechsel vollzogen.

Teilte er vergangene Saison bei Biel noch den Goalie-Job mit Joren van Pottelberghe, liegt dieser nun bei Rytz auf dem Schragen. «Am Anfang war es schon noch etwas speziell. Aber nachdem man zwei-, dreimal dort in der Massage war, hat man gemerkt, dass er wirklich drauskommt und nun eine andere Rolle hat», erzählt Van Pottelberghe.

Mehr Distanz zum Geschehen

Die Ausbildung zum Masseur hat Rytz bereits während seiner Aktivkarriere gemacht. Die Erfahrungen aus seiner Zeit als Goalie helfen ihm nun in seiner neuen Rolle, in der er sich anfangs noch etwas zurecht finden musste. Statt im Rampenlicht auf dem Eis steht er nun im Massageraum irgendwo in den Katakomben. Das sei zu Beginn schon speziell gewesen, wenn es draussen «chlöpft und tätscht» und man selber nicht mehr Teil davon ist.

Rytz ist zwar immer noch nahe dran am Geschehen, aber eben nicht mehr ganz so nahe wie früher. Damit entfalle auch die psychische Belastung mit rauf- und runterfahren zu einem grossen Teil. «Mental ist es nicht mehr so belastend wie zu Aktivzeiten», sagt er.

Geblieben ist dem ehemaligen Keeper dafür ein Stück Garderoben-Leben. «Das ist schon etwas Spezielles. Und man kann immer noch ein wenig ‹dumm schnurre›», so der gebürtige Bieler.

Radio SRF 1, Bulletin von 16.01.2024, 18:45 Uhr ; 

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