Frauen in wichtigen Positionen innerhalb des Männer-Sports sind immer noch eine Seltenheit. Mit Florence Schelling, die beim SC Bern Sportchefin wird, bekleidet neu eine weitere weibliche Vertreterin einen hohen Posten im Spitzensport. Sie tritt damit in die Fussstapfen anderer Frauen, die sich in wichtigen Funktionen behaupten konnten.
- Monisha Kaltenborn: Die Österreicherin mit indischen Wurzeln wurde 2010 CEO des Schweizer Formel-1-Rennstalls Sauber. 2012 übernahm die heute 48-Jährige als erste Frau überhaupt in der «Königsklasse» den Posten der Teamchefin. 2017 wurde sie von ihren Aufgaben entbunden.
- Gisela «Gigi» Oeri: 1999 stieg die gebürtige Deutsche als Mäzenin beim FC Basel ein und hielt gleichzeitig Einzug in den Verwaltungsrat. 2006 wurde Oeri beim FCB als erste Frau im Schweizer Fussball Präsidentin. Diesen Posten bekleidete sie bis 2012.
- Vicky Mantegazza: Im April 2011 wurde die heute 54-Jährige zur Präsidentin des HC Lugano ernannt und trat damit in die Fussstapfen ihres Vaters, des Milliardärs Geo Mantegazza. Sie ist bis heute die einzige Frau an der Spitze eines National-League-Klubs.
- Katharina Liebherr: Die Schwyzerin erbte 2010 den FC Southampton von ihrem verstorbenen Vater Markus und amtete bis 2017 erfolgreich als Chefin des Premier-League-Klubs. Aktuell besitzt Liebherr noch 20 Prozent des FC Southampton.
Weitere Frauen, die im von Männern dominierten Sport wichtige Rollen spiel(t)en sind beispielsweise die Schiedsrichterinnen Nicole Petignat (Super League) und Bibiana Steinhaus (Bundesliga), Amélie Mauresmo als Tennis-Trainerin unter anderem von Andy Murray, Sarah Lewis als Generalsekretärin des internationalen Skiverbandes FIS oder Katie Sowers als Mitglied des Trainer-Staffs beim NFL-Team San Francisco 49ers.