Eigentlich hatte der Saisonhöhepunkt für Fribourg-Gottéron so vielversprechend begonnen. Als Dritter der Qualifikation und damit so gut klassiert wie seit 7 Jahren nicht mehr nahmen die Saanestädter die Viertelfinalserie gegen Genf in Angriff – und landeten einen knappen 2:1-Sieg zum Auftakt.
Eine Woche später ist das alles ganz weit weg. Freiburgs Saison ist in den Playoffs einmal mehr bei erster Gelegenheit zu Ende gegangen. Seit 2014 haben die «Drachen» keine Serie mehr für sich entscheiden können.
Ausländer-Quartett ohne Treffer
Die ernüchternde Wahrheit spiegelt sich auch im Gesamtskore wider: 6:21. Nur 6 Tore in 5 Playoff-Spielen ist schlicht zu wenig. Insbesondere das Ausländer-Quartett mit Viktor Stalberg, Chris DiDomenico, David Desharnais und Ryan Gunderson kam überhaupt nicht auf Betriebstemperatur. Keinem der Vier gelang auch nur ein einziger Treffer. In den letzten beiden Partien brachte zudem auch kein anderer Freiburger ein Tor zustande.
Besonders bitter ist das vorzeitige Saisonende für Marc Abplanalp. Für ihn gingen am Mittwoch nicht nur die Playoffs, sondern seine Karriere zu Ende. Der 36-Jährige hatte sich gegen Genf ebenso wie seine Teamkollegen deutlich mehr erhofft.
«Das eine hängt halt leider mit dem anderen zusammen. Es ist, wie es ist. Und jetzt ist es halt fertig», sagte der 36-Jährige nach dem Ausscheiden sichtlich berührt.
Die Freiburger hatten in der Qualifikation eine erstaunliche Konstanz an den Tag gelegt. Zudem stellten die «Drachen» das beste Powerplay. Beide Aspekte kamen in den Playoffs nicht zum Tragen. Ein einziges Überzahl-Tor war Gottéron gelungen – beim 3:8 in Spiel 3, als die Partie längst entschieden war.