Die Ambitionen in Freiburg sind hoch. In dieser Saison soll es endlich mit dem ersten Meistertitel klappen. Nach einer bis auf die Schlussphase starken Qualifikation hat das Team von Trainer Christian Dubé auch die erste Playoff-Hürde übersprungen. Obwohl die Freiburger letztlich in 5 Spielen weiterkamen, war die Serie gegen Lausanne ein hartes Stück Arbeit.
Starkes Freiburger Powerplay
3 Mal musste Gottéron gegen die Waadtländer in die Verlängerung, zuletzt auch in Spiel 5 am Samstag. Für SRF-Experte Martin Plüss ist klar, was letztlich den Ausschlag zugunsten von Freiburg gab. «Das Powerplay war sehr effizient, da haben sie sehr gut gespielt und sehr viele Tore geschossen. Da waren sie klar besser als Lausanne.»
Insgesamt waren sie in der Serie 9 Mal in Überzahl erfolgreich. Die Powerplay-Erfolgsquote von 42,86 Prozent ist Playoff-Bestwert aller Teams. Alleine im letztlich entscheidenden Spiel am Samstag fielen 4 von 5 Toren bei numerischem Vorteil.
Wenn die Freiburger Meister werden wollen, müssen sie mindestens noch 2 Schritte vorwärts machen.
Für Plüss ist aber klar, dass im Kampf um den Meistertitel noch viel Arbeit auf Dubé und seine Spieler wartet. «Die Freiburger müssen sich spielerisch steigern. Interessant wird sein, ob der Spannungsabfall nach der übersprungenen Hürde zu mehr Schwung führt. Wenn sie Meister werden wollen, müssen sie mindestens noch 2 Schritte vorwärts machen.»
Lausannes Ende einer turbulenten Saison
Für Lausanne geht derweil eine Saison mit Höhen und Tiefen zu Ende. Die tragische Figur bei der kapitalen 4. Niederlage war Lukas Frick. Zuerst schoss der Captain sein Team in der 44. Minute mit 4:3 in Führung. In der Overtime ermöglichte er den Freiburgern mit einem kapitalen Scheibenverlust den Siegtreffer.
«Wenn Lausanne besser Powerplay gespielt hätte, hätten sie diese Serie vielleicht gewinnen oder sicher ausgeglichener gestalten können», analysiert Plüss. Er findet aber auch positive Worte für die Waadtländer. «Der erste Teil der Saison war nicht gut. Aber sie haben eine grandiose Aufholjagd gezeigt und fast noch Rang 6 erreicht.» Am Schluss habe Lausanne, das viele angeschlagene Spieler in seinen Reihen hatte, wohl auch ein bisschen die Kraft gefehlt.