8 Jahre liegen zwischen Linus Omarks letztem Gastspiel in der Schweiz in Zug und dem aktuellen bei Genf-Servette. Doch der Schwede macht einfach da weiter, wo er beim letzten Mal aufgehört hatte. Mit 16 Skorerpunkten aus 8 Spielen führt er die Topskorer-Liste bereits wieder mit deutlichem Vorsprung an.
Dabei ist der 33-Jährige längst nicht zufrieden. «Ich habe hohe Erwartungen an mich», sagt er und seine Worte müssen für die Konkurrenz wie eine Drohung klingen: «Ich kann noch besser spielen.»
- Das sagt Omark zu seinen bisherigen Leistungen:
Entscheidung am Spengler Cup
Der grosse Unterschied zu seinem letzten Gastspiel in der Schweiz ist die Motivation. Damals wollte es Omark unbedingt zurück in die NHL schaffen, die National League war bloss ein Sprungbrett. «Nun will ich hier sein», meint er. Genf habe sich stark um ihn bemüht, und am Spengler Cup vergangenen Jahres habe er sich dann entschieden, zu Servette zu wechseln.
- Das sagt Omark über sein Engagement bei Genf-Servette:
Und warum hat es für den Filigran-Techniker in der NHL nicht geklappt? Um seine Stärken zur Geltung zu bringen, hätte er in einer der beiden Top-Linien und im Powerplay zum Einsatz kommen müssen, sagt Omark. Diese Chance habe er nie erhalten. «Ohne Eiszeit kann auch Sidney Crosby nicht gut spielen», so der Schwede.
- Das sagt Omark über seine Zeit in der NHL:
Mit der NHL hat Omark mittlerweile abgeschlossen. Nach seiner Zeit in Nordamerika versuchte sich der schwedische Internationale in der russischen KHL. Doch so richtig warm wurde er mit der russischen Mentalität nie. «Das war eine schwierige Zeit, auch wenn die Leute immer sehr freundlich zu mir waren», blickt er zurück.
- Das bereut Omark, wenn er auf seine Karriere zurückblickt:
Omark eckt mit seiner Spielweise bisweilen an, musste sich auch schon mit dem Ruf herumschlagen, ein Künstler und kein Kämpfer zu sein. Seine Teamkollegen und sein Trainer in Genf sind aber voll des Lobes für den Skandinavier und preisen seine herausragende Technik.
Trainer Patrick Edmond und Teamkollege Eric Fehr über Omark
Für Genf gilt es am nächsten Freitag wieder ernst, wenn die Calvinstädter die ZSC Lions empfangen. Aus einer 10-tägigen Quarantäne waren die «Grenats» am letzten Wochenende überzeugend mit 2 Siegen gegen Zug (4:0) und in Davos (5:2) in die Meisterschaft zurückgekehrt. Omark liess sich 3 Tore und 2 Assists notieren.
Den aktuellen Resultaten misst Omark aber noch keine allzu grosse Bedeutung bei. «Wir müssen im April in Bestform sein, wenn es um die Meisterschaft geht», fordert er. Denn was für ihn persönlich gilt, gilt auch für seine Ambitionen mit dem Team: nur der maximale Erfolg ist gut genug.