Gut möglich, dass Killian Mottet am Sonntagabend im Hallenstadion mit seinem Geschoss im Powerplay eine Rekordserie beendete. Das Tor zum 2:2 im Mitteldrittel des 2. Halbfinalspiels war der 1. Gegentreffer für die ZSC Lions nach kumulierten 53:46 Minuten in Unterzahl.
Ob es in der jüngeren Vergangenheit eine längere Serie der Ungeschlagenheit im Boxplay gab, lässt sich nicht abschliessend sagen. Dass die ZSC-Serie von fast einer gesamten Partie in Unterzahl ohne Gegentreffer aber eine phänomenale Leistung ist, ist unbestritten. Kommt hinzu: Die Lions erzielten in dieser Zeit auch 2 Shorthander.
Auswärts läuft die ZSC-Serie noch
Auf fremdem Eis hat die Grönborg-Equipe in diesen Playoffs in Unterzahl noch gar keinen Gegentreffer kassiert. Inzwischen 31:24 Minuten sind die Keeper Jakub Kovar und Ludovic Waeber auswärts unbezwungen im Boxplay.
Will Freiburg am Dienstag im 3. Spiel gegen die Lions den 1. Sieg landen, wären Powerplay-Tore hilfreich. Zum Auftakt der Serie liess Freiburg in der BCF Arena 5 Überzahl-Situationen ungenutzt. Dass sie über ein funktionierendes Powerplay verfügen, haben die «Drachen» im Viertelfinal gegen Lausanne mit 9 Toren (in 5 Spielen) bewiesen.
Wir wollen unbedingt reüssieren im 3. Spiel
Fribourg-Gottéron befindet sich in einer ungewohnten Situation. Hatte man vor dieser Serie in 16 Playoff-Partien gegen den ZSC nur gerade ein Spiel verloren, liegt Freiburg nun bereits mit 0:2 hinten. «Wir wollen unbedingt reüssieren im 3. Spiel», sagte Verteidiger Philippe Furrer am Sonntag im Hallenstadion. Und: «Wir leben im Moment. Wir müssen 4 Spiele gewinnen, Zürich hat bereits 2 Siege. Wir wollen so schnell wie möglich unseren 1. Sieg holen.»
Sollte dies am Dienstag abermals nicht gelingen, wird es für die «Drachen» aber langsam eng.