Welch Unterschied doch 8 Wochen machen können. Ende September zierte Fribourg-Gottéron nach 3 Runden punktelos und mit einem Torverhältnis von 5:14 das Tabellenende der National League. Die Freiburger Auftritte gaben zu denken.
Jetzt im November ist Gottéron zusammen mit Lausanne das Team der Stunde. Die letzten 5 Partien gewannen die Saanestädter mit einer Tordifferenz von 27:6. Am Samstag wurden die Tigers mit einer 10:3-Packung zurück ins Emmental geschickt.
Und so winkt am Dienstag, 2 Monate nach dem Fehlstart, die erstmalige Tabellenführung für die Mannschaft von Mark French. Holt sie im vorgezogenen Spiel der 31. Runde in Genf drei Punkte, ist sie alleiniger Leader. Bei zwei Zählern muss sich Freiburg den Platz an der Sonne mit Biel und Lausanne teilen.
Sprunger ist Chomutow auf den Fersen
Ein Eckpfeiler des Höhenflugs von Fribourg-Gottéron ist – wie eigentlich immer – Julien Sprunger. Die Klub-Ikone, die seine 16. Saison im Fanionteam bestreitet, hat in den letzten 16 Spielen 20 Punkte gesammelt (11 Tore).
Gegen Langnau knackte der 32-Jährige eine historische Marke: Sein Tor zum 2:1 war sein 600. NL-Skorerpunkt (14 Jahre nach seinem 1. Punkt). Nur 16 Spieler waren in der Schweizer Top-Liga erfolgreicher. Keiner von ihnen ist noch aktiv.
Und Sprunger, der inzwischen bei 602 Punkten steht, bedrängt langsam aber sicher die Klublegenden der 90er-Jahre. Der russische Wunder-Stürmer Andrei Chomutow liegt noch 11 Punkte vor Sprunger. Die Marke von Chomutows kongenialem Partner Slawa Bykow (651 Punkte) dürfte Sprunger wohl frühestens nächste Saison knacken.
National League
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 17.11.18, 22:40 Uhr