Der Kampf um den letzten Platz in den NLA-Playoffs dürfte zu einem Zweikampf zwischen Genf-Servette und den SCL Tigers werden. Beide Teams liegen punktgleich am Strich, wobei die Emmentaler 4 Runden vor Schluss das auf dem Papier leichtere Schlussprogramm haben.
Noch im letzten Jahr verpassten die Tigers die Playoffs um 11 Punkte. Weshalb haben sich die Emmentaler derart steigern können? Ein Blick in die Statistik gibt die Antwort. Letzte Saison kassierten die Emmentaler in der Qualifikation 152 Gegentore. Im aktuellen Winter sind es bislang bloss 120.
Profitieren die SCL Tigers von überragenden Goalie-Leistungen? Auch. Ivars Punnenovs und Damiano Ciaccio spielen beide eine hervorragende Saison. Sie sind aber nicht signifikant besser als im letzten Jahr.
Der grosse Unterschied zeigt sich in einer anderen Statistik: 2016/17 liessen Langnaus Feldspieler insgesamt 1686 Schüsse aufs Tor zu. In der aktuellen Saison sind es nur 1374 Abschlüsse. Auch wenn diese Zahl in den letzten 4 Runden noch steigen wird, bleibt der Wert deutlich tiefer als im Vorjahr.
Es scheint, dass die SCL Tigers im zweiten Jahr unter Coach Heinz Ehlers das Spielsystem des für sein Defensiv-Hockey bekannten Trainers verinnerlicht haben. Und dass dieses System die Emmentaler gar zum erst zweiten Mal in der Klubgeschichte in die Playoffs bringen könnte.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 01.02.2018, 22:20 Uhr