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Kampf um letzten Playoff-Platz Biel oder die Tigers: Wer verschiebt seine Ferien?

In der National League kämpfen der Vorjahresfinalist und der krasse Aussenseiter im Fernduell um Rang 10. Was spricht für wen?

Hockeyspieler im Duell
Legende: Wettrennen mit dem Ziel Play-In Biel und Langnau machen im Fernduell das letzte Postseason-Ticket untereinander aus. Freshfocus/Claudio De Capitani

Biel und Langnau gewannen am Samstag in der zweitletzten Runde. Aber nur im Seeland wurde gejubelt. Beim 6:1 über Lugano demonstrierte der EHC Biel, dass er manchmal immer noch so gut Eishockey spielen kann wie letzte Saison. «Ob ich überrascht bin? Sicherlich nicht», freute sich Martin Steinegger, der als Sportchef in Trainerfunktion die Saison zu einem guten Ende führen will.

In Langnau fühlte sich der 5:4-Sieg nach Verlängerung über Kloten an «wie eine Niederlage», räumte Joel Salzgeber ein, einer der Langnauer Torschützen: «Wir wollten 3 Punkte. Wir hätten auch 3 Punkte gebraucht. Jetzt brauchen wir leider wieder Unterstützung, um Biel nochmals überholen zu können.» Denn die Tigers liegen einen Zähler hinter Biel.

Tabelle der National League
Legende: Es bleibt prickelnd Für Biel und Langnau geht es ums Abwenden des Saisonendes. Genf droht bei überstandenem Play-In das Los ZSC Lions. Dort käme es Stand jetzt zum Tessiner Derby. SRF

Biel spielt am Montag in Genf, die SCL Tigers gastieren bei den ZSC Lions. Langnau muss einen Punkt mehr holen als Biel, um dank der besseren Bilanz in den Direktbegegnungen noch ins Play-In einzuziehen. Vorteil Biel, denn der EHCB kann mit einem Sieg in Genf selber alles klar machen. «Wir gingen nach der Niederlage am Donnerstag gegen Davos davon aus, dass wir beide Spiele gewinnen müssen, um das Saisonende abzuwenden», so Martin Steinegger. «An dieser Situation änderte auch das 6:1 über Lugano nichts.»

So funktioniert das Play-In

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Das Play-In wird nach einem Curling-Modus (Page-System) ausgetragen. Der 7. spielt gegen den 8. – der Sieger dieser Best-of-2-Serie (nur die Punkte zählen, nicht die Tordifferenz) steht in den Playoffs. Der Verlierer duelliert sich in einer 2. Runde mit dem Gewinner des Duells 9. gegen 10. um den allerletzten Playoff-Platz. Bleibt Meister Servette also auf Platz 9, müsste er vor dem allfälligen Viertelfinal gegen die ZSC Lions schon zwei Kurzserien gewinnen.

Und bei den SCL Tigers stirbt die Hoffnung zuletzt. Trainer Thierry Paterlini hebt hervor, wie oft seine Mannschaft schon reagiert hat, wenn sie abgeschrieben wurde. Dass das Team über viel Charakter verfügt, demonstrierten die Spieler am Samstag, als sie gegen Kloten zwar etwas zu spät, aber immerhin nach einem 1:4-Rückstand trotzdem noch gewannen. Salzgeber findet: «Die ganze Saison war ein Auf und Ab. Jetzt müssen wir am Montag in Zürich halt nochmals für ein Highlight sorgen.»

Tessiner Derby winkt – dem Meister droht der ZSC

Nicht nur um Platz 10 wird am Montag noch gekämpft. Lausanne und Zug kämpfen im Direktduell um Platz 3 und 4. Der HC Ambri-Piotta kann sich mit einem Sieg in Kloten den 8. Platz sichern – und ein Play-In-Duell gegen Kantonsrivale Lugano.

Video
Archiv: «Sportheute» mit Bern-Lausanne, Biel-Lugano und Davos-ZSC
Aus Sportheute vom 02.03.2024.
abspielen. Laufzeit 26 Minuten 7 Sekunden.

Radio SRF 1, Abendbulletin, 02.03.2024, 22:00 Uhr;

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