Es war 21:55 Uhr, als die Fribourg-Akteure am Samstag das Berner Eis als Sieger verliessen. Erstmals seit 367 Tagen feierte Gottéron in einem Zähringer Derby in der PostFinance-Arena einen Vollerfolg.
Die 3. Sturmlinie mit Mauro Jörg, Samuel Walser und Matthias Rossi hatte in einem umkämpften Duell den Unterschied gemacht. Trotz 16 Torschüssen mehr hiess der Verlierer am Ende SC Bern.
Viel Zeit zum Feiern blieb den formstarken Freiburgern nach dem 5. Sieg im 6. Spiel – dem 4. in Folge – indes nicht. Keine 17 Stunden später muss das Team von Trainer Christian Dubé am Sonntag in Lausanne antraben. Nach zuvor 17-tägiger quarantänebedingter Pause ist es für Freiburg das 3. Spiel in 6 Tagen. In der Waadt kommt es zum Duell zwischen dem Leader und der Equipe mit dem besten Punkteschnitt.
Lausanne: Leader ohne Lust
Doch so richtig freuen mag man sich in der Olympiastadt ob dem Tabellenplatz an der Sonne nicht. Zu gross sind die finanziellen Sorgen aufgrund der Geisterspiele. Am Freitag forderte CEO Sacha Weibel einen Saisonunterbruch. 400'000 Franken Verlust bedeute jede Heimpartie ohne Publikum.
Ob es tatsächlich so weit kommt, wird sich wohl bald weisen. Doch zumindest am Sonntagnachmittag werden diese Gedanken für mindestens 3 Mal 20 Minuten in den Hintergrund rücken.