Wie sieht die National-League-Tabelle am Samstagabend aus Davoser und Luganeser Sicht aus?
Oder nochmals anders? Klar ist: Nach dem ungenügenden Saisonstart sind beide Teams dringend auf Punkte angewiesen. Gleich zweimal binnen 24 Stunden treffen sie aufeinander, am Freitag im Tessin, am Samstag im Landwassertal.
Lugano: «Mental arbeiten»
Der vom Verletzungspech (Klasen, Bertaggia, Sartori, Riva, neu auch Cunti) geplagte HCL konnte aus den letzten 6 NL-Partien nur jene gegen Aufsteiger Rapperswil gewinnen. Die Position von Trainer Greg Ireland könnte bei anhaltender Baisse ins Wanken geraten.
«Wir müssen vor allem im Mentalen arbeiten», ist Luganos Sportchef Roland Habisreutinger überzeugt. Die Rekrutierung eines 6. Ausländers schloss er gegenüber RSI vorerst aus.
HCD: «Tore reinwürgen»
Noch trister ist die Lage in Davos. Der Rekordmeister hat die schlechsteste Defensive der Liga, zuletzt resultierten 4 Niederlagen in Serie. Headcoach Arno Del Curto dreht am einen oder anderen Schräubchen: Sandro Rizzi ist sein neuer Assistent, im Tor erhielt zuletzt Gilles Senn den Vorzug gegenüber Anders Lindbäck.
«Zurzeit fehlt uns das Vertrauen», gibt Stürmer Marc Wieser auf der klubeigenen Website zu. «Wir haben unsere Torchancen, aber jetzt müssen wir den Puck irgendwie auch noch reinwürgen. Zu oft versuchen wir, schöne Tore herauszukombinieren.»
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 23.10.18, 22:30 Uhr