Und dann streikte plötzlich die Beleuchtung. Am 14. September waren in der Partie Rapperswil-Jona Lakers - ZSC Lions zwei Drittel gespielt, als ein an der Decke montierter Scheinwerfer den Geist aufgab. Nicht nur das Licht ging aus, auch fielen feine Glassplitter der Lampe aufs Eis. Das Spiel wurde erst lange unter- und schliesslich abgebrochen. Die Sicherheit der Spieler konnte nicht mehr gewährleistet werden.
Am Dienstagabend kommt es nun in Rapperswil-Jona zum zweiten Anlauf. Die sportlichen Vorzeichen haben sich in den letzten knapp drei Monaten bei den beiden Equipen geändert – vor allem bei den Lakers. Damals, nach ihren ersten drei Partien, lagen die St. Galler mit null Punkten auf dem letzten Platz. Inzwischen grüssen die Lakers vom 4. Rang. Sie haben Siegesserien von fünf und sieben Partien hingelegt und verblüffen seit Wochen.
Die Lions und ihre längste Siegesserie
Bei den Lions hat keine solche Entwicklung stattgefunden. Im Gegenteil. Nach drei Runden auf Position 5 klassiert, sind die Zürcher zwar bloss einen Platz zurückgefallen. Doch der 6. Zwischenrang ist viel zu wenig für ein Team mit einem solchen Luxus-Kader. Immerhin konnte die Equipe von Rikard Grönborg ihre letzten drei Partien alle gewinnen. Eine längere Siegesserie haben die Lions in der laufenden Saison noch gar nie hingelegt.
Als das erste Saisonduell Lakers - Lions nach zwei Dritteln abgebrochen wurde, lagen die Zürcher übrigens mit 2:1 in Führung. Dennoch warten sie noch immer auf den ersten Saisonsieg gegen «Rappi». Denn in den beiden folgenden Direktduellen musste der ZSC zweimal als Verlierer vom Eis (1:3 und 3:4 n.P.).