Noch am letzten Freitag belegten der HC Lausanne und der HC Lugano die Tabellenplätze 9 und 10 und steckten in einer tiefen Krise. Der Rückstand auf den Strich betrug bereits beträchtliche 5 respektive 6 Punkte.
Nur 5 Tage später sah die Welt in Lausanne und Lugano schon wieder deutlich entspannter aus. Erstmals in dieser Saison konnten die beiden Teams 3 Partien in Folge gewinnen und schafften den Sprung über den Strich. Lausanne schlug zweimal Biel sowie Genf-Servette. Lugano setzte sich zweimal gegen Davos sowie Bern durch.
Vor dem Direktduell am Freitag liefern wir Gründe für den Aufschwung:
Lausanne:
- Anfang Oktober verletzte sich mit Dustin Jeffrey der wichtigste Spieler des Teams am Handgelenk. Dem Kanadier drohte eine Pause von 3 bis 4 Monaten. Ohne Jeffrey verlor das Team von Coach Ville Peltonen 4 Mal in Folge. Weil keine Operation notwendig war, gab der 31-Jährige bereits am 16. Oktober sein Comeback. Seither hat Lausanne 4 von 6 Spielen gewonnen.
- Auf fremdem Eis standen die Waadtländer meistens auf verlorenem Posten. Von den ersten 7 Auswärtsspielen konnten sie nur gerade eines gewinnen. In Biel und Genf war das Peltonen-Team nun 2 Mal in Folge siegreich.
Lugano:
- Der stark kriselnde HC Davos war für das Team von Trainer Greg Ireland, das in den 6 vorangegangenen Spielen nur einmal gewinnen konnte, ein idealer Aufbaugegner . Das Selbstvertrauen aus den beiden Erfolgen nutzten die Luganesi am Dienstag zu einem Heimsieg gegen Bern.
- Nach 11 Saisonspielen war Grégory Hofmann mit 4 Toren und 3 Assists Luganos bester Skorer. Mit dieser Ausbeute belegte der Stürmer nur gerade Platz 34 in der Skorerliste. In den letzten 3 Spielen traf Hofmann 3 Mal und lieferte ebensoviele Vorlagen. Aktuell ist er damit die Nummer 9 der Liga.
- Linus Klasen konnte in den letzten Saisons zwar nur noch selten an seine früheren Leistungen anknüpfen. Seit dem Saisondebüt des Schweden nach überstandener Verletzung letzten Freitag gegen Davos läuft es aber für Lugano. Und 4 Skorerpunkte in 3 Spielen lassen die Fans wieder vom «alten» Klasen träumen.
Lugano
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 30.10.18, 22:20 Uhr