Am Donnerstag findet in der National League nur eine Partie statt. Doch diese birgt Zündstoff. Lausanne bittet Servette im vorgezogenen Spiel der 21. Runde zum Léman-Derby. Während die Genfer mit nur 2 Siegen in den letzten 10 Matches tief in der Krise stecken, liegt auch Lausanne auf Rang 9 hinter den Erwartungen zurück.
Im ersten Direktduell der Saison am 3. Spieltag ging es eng zu und her. Nach Verlängerung setzte sich Lausanne 2:1 durch, es waren die ersten Punkte für die Waadtländer. Dabei bereitete mit Floran Douay ein Ex-Genfer die 1:0-Führung vor, Josh Jooris, gerade erst von Lausanne nach Genf gewechselt, holte sich beim Ausgleich einen Assist ab.
Kein Wunder: Zwischen den beiden Klubs vom Genfersee herrschte in den letzten Saisons ein reger Tauschhandel. Wer hat dabei den besseren Schnitt gemacht? Welche Stürmer konnten sich produktiver eingliedern?
Eine vergleichsweise herausragende Quote hat Damien Riat. Dem langjährigen Servettien und Ex-Bieler glückten in 9 Spielen 3 Tore und 5 Assists. Riat wird am Donnerstag jedoch fehlen, eine Thrombose in der Hand macht ihm seit knapp einem Monat zu schaffen. Servette seinerseits kann sich auf Josh Jooris verlassen (4 Tore/7 Assists in 17 Spielen) und muss auf seinen früheren Stürmer Tim Bozon (2/7 in 17 Spielen) aufpassen.
Ein bescheidener respektive katastrophaler Saisonstart, in etlichen Fällen das Duell gegen die ehemaligen Teamkollegen und dann auch noch der Kampf um die vorübergehende Vorherrschaft am Genfersee. Ingredienzen für einen heissen Derby-Fight sind jedenfalls reichlich vorhanden.