- Davos schlägt Bern in der National League vor heimischem Publikum 4:3.
- Doppeltorschütze Yannick Frehner erzielt das Game-Winning-Goal in der 56. Minute.
- Während Zug Ajoie gleich 11:0 niederkantert, siegt Freiburg gegen Biel 5:3. Servette stoppt den Lauf der ZSC Lions (3:0).
Nach den zwei Siegen gegen Servette und Meister Zug ist das Zwischenhoch des SC Bern bereits wieder beendet. In Davos blieben die Berner ihrer Auswärtsschwäche treu und verloren zum 18. Mal in 23 Spielen in der Fremde.
Yannick Frehner machte den Unterschied für die Hausherren. Der 23-Jährige erzielte für seine Farben 4 Minuten vor Schluss das siegsichernde und verdiente 4:3. Von Dominik Egli lanciert, liess er Vincent Praplan aussteigen und traf backhand in den oberen Winkel. Für Frehner war es der zweite Treffer des Abends, nachdem er bereits das 2:0 besorgt hatte. Ein letztes Berner Powerplay blieb in den Schlusssekunden erfolglos.
Lundskog Corona-positiv
Bern war ohne Trainer Johan Lundskog im Landwassertal angetreten. Der Schwede hatte im Vorfeld der Partie einen positiven Corona-Test abgeliefert und die Hauptrolle an der Bande seinem Assistenten Christer Olsson überlassen. Zurück waren dafür der von Corona genesene Captain Simon Moser und der zuletzt verletzte Kaspars Daugavins.
Beide drückten dem Spiel ihren Stempel auf. Der Lette Daugavins verkürzte in der 29. Minute zum 1:2, Moser kurz vor Ablauf des Mittelabschnitts auf 2:3, weil der Davoser Keeper Sandro Aeschlimann die nahe Ecke nicht ganz schliessen konnte. Bern brauchte ein weiteres Geschenk, um im Schlussdrittel sogar zum Ausgleich zu kommen. Einen Aussetzer Magnus Nygrens nutzte Philip Varone aus, der den unglücklichen Aeschlimann zwischen den Schonern erwischte (43.).
Schmutz' Shorthander zum richtigen Zeitpunkt
Doch die Tore waren schmeichelhaft für Bern. Davos war klar das spielbestimmende Team gewesen und hatte nach dem ersten Drittel folgerichtig 2:0 geführt. Julian Schmutz knackte den Berner Riegel in der 13. Minute ausgerechnet in Unterzahl ein erstes Mal. Einen Puckverlust von Daugavins nutzte Raphael Prassl aus, Schmutz vollendete zwischen den Schonern von Daniel Manzato. Frehners erster Streich aus dem Gewühl heraus brachte nur wenig später den zweiten Bündner Treffer.
Das Team von Christian Wohlwend verbleibt damit vor der Olympia-Pause auf dem 6. Platz. Durch den zweiten Sieg in Serie ist das Polster auf den ersten Strich einigermassen komfortabel.