Im 44. Anlauf klappte es doch noch mit Roman Wicks Premierentreffer in dieser Saison. Gegen Ambri schoss er das Game-Winning-Goal zum 3:2. «Ich habe mich fast ein bisschen geschämt, wie sehr die Bank dieses Goal bejubelt hat. Aber ich bin natürlich froh, ist sie endlich mal rein», sagte Wick.
Obwohl er bei den ZSC Lions die sechstmeisten Abschlüsse auf das gegnerische Tor verzeichnet, wollte es lange nicht klappen. Und da der 35-Jährige die letzten 16 Spiele der vergangenen Spielzeit ebenfalls ohne Torerfolg geblieben war, summierte sich die Durststrecke auf unglaubliche 59 Spiele ohne Treffer.
Letztmals hatte Wick am 6. Dezember 2019 beim 5:4-Heimsieg nach Penaltyschiessen gegen die Rapperswil-Jona Lakers getroffen.
In seinen ersten 6 Saisons bei den ZSC Lions ab 2012 kam Wick durchschnittlich auf 37 Skorerpunkte und 16,5 Tore. Nach einer längeren Verletzungspause in der Spielzeit 2018/19 brachen dann seine Skorerwerte dramatisch ein.
2019/20 gab es noch 18 Skorerpunkte in 40 Spielen (4 Tore), in der aktuellen Saison nur noch 6 Zähler in 44 Spielen. Natürlich hängt das auch damit zusammen, dass Wick nicht mehr so viel Eiszeit und andere Rollen (wie z.B. Boxplay spielen) zugeteilt erhielt.
Karriereende ja oder nein?
Eigentlich wollte Wick nach dieser Saison die Schlittschuhe an den Nagel hängen. Doch die Covid-Situation mit den fehlenden Fans und der tristen Stimmung in den Stadien bewogen ihn dazu, seine Entscheidung zu überdenken. Noch lässt der Angreifer offen, ob er seine Karriere fortsetzen wird. Zumindest auf den Geschmack des Toreschiessens dürfte er wieder gekommen sein.