Resultate
Erst einmal schafften die SCL Tigers in dieser Saison 3 Siege am Stück. Dies geschah unmittelbar nach der Absetzung von John Fust als Cheftrainer, als unter dem neuen Coach Alex Reinhard hintereinander Ambri, Bern und die ZSC Lions bezwungen wurden.
Kölliker schon beim Aufstieg mit dabei
Nicht vieles deutet darauf hin, dass dies den SCL Tigers, die nur noch eine Niederlage vom Abstieg in die NLB entfernt sind, erneut gelingen könnte. Zu verhalten waren die letzten Auftritte, zu fahrig das Defensivverhalten, zu harmlos die Offensive und geradezu erschreckend schwach das Überzahlspiel. Auch der erneute Trainerwechsel von Reinhard zu Jakob «Köbi» Kölliker rief keine sichtbare Reaktion hervor. Für Kölliker könnte sich im negativen Sinn ein Kreis schliessen: Der Seeländer stand beim Aufstieg 1998 an der Bande bei den Tigers.
«Wir müssen kämpfen bis zum Umfallen», bemühte Tigers-Stürmer Arnaud Jacquemet in der Berner Zeitung eine Durchhalteparole. Und Routinier Jörg Reber hofft auf den Druck des entscheidenden Sieges: «Die Lausanner sind bisher unbeschwert aufgetreten. Jetzt wird alles anders, jetzt müssen sie die Serie entscheiden.»
Lausanne schon zweimal nahe dran am Aufstieg
Dem HC Lausanne winkt nach dem Abstieg 2005 die Rückkehr in die höchste Schweizer Spielklasse. 2009 und 2010 schnupperten die Waadtländer bereits am Aufstieg, scheiterten aber jeweils in der Liga-Qualifikation in 7 Spielen am EHC Biel. 2010 vergab das Team von Gerd Zenhäusern einen Matchpuck. Nun bieten sich sogar 3 Gelegenheiten, um die Serie für sich zu entscheiden und die SCL Tigers ins Elend zu stürzen.
Daran will man im Emmental aber noch nicht denken. Denn Wolfgang Schickli, Geschäftsführer SCL Tigers, macht keinen Hehl aus den Konsequenzen eines Misserfolgs: «Der Abstieg wäre tragisch!»