- Der EHC Biel ringt Bern in der National League trotz mehrfachem Rückstand mit 4:3 nach Verlängerung nieder.
- Die ZSC Lions bauen ihre Tabellenführung dank einem Auswärtserfolg in Lugano weiter aus.
- Rapperswil-Jona schafft ausgerechnet beim formstarken Lausanne einen Befreiungsschlag.
Biel – Bern 4:3 n.V.
Langsam, aber sicher lichtet sich das Lazarett im Seeland, am Freitag figurierten auch Fabio Hofer und Yanik Burren wieder im Line-up. Und auch die Hoffnung auf die Wende auf dem Eis scheint wieder zurückzukommen. Zumindest stellten die Bieler im Heimspiel gegen Bern unter Beweis, dass die Moral intakt ist. Zwar ging das Heimteam im Kantonsderby gegen den SCB mit 1:0 in Führung, die Gäste aus der Bundeshauptstadt drehten die Partie jedoch und erspielten sich ihrerseits zweimal einen 1-Tore-Vorsprung.
Zum Auswärtssieg reichte es für Bern dennoch nicht. Nach Jérôme Bachofners 3:3-Ausgleich in der 52. Minute hätte Biel die Partie kurz darauf im Powerplay bereits in der regulären Spielzeit entscheiden können. Dies gelang jedoch erst nach 27 Sekunden in der Overtime, als Gaëtan Haas mit einem satten Handgelenkschuss reüssierte.
Lugano – ZSC Lions 1:3
Die Luganesi erwischten einen rabenschwarzen Abend. Nicht nur ging das Duell mit dem ZSC verloren. Zu allem Überfluss schied mit Markus Granlund auch noch ein Schlüsselspieler mit einer Blessur aus. Dies, nachdem sich unter der Woche im Training bereits Luganos zweitbester Skorer Daniel Carr verletzt hatte und mehrere Wochen fehlen wird.
Den ZSC kümmerte dies überhaupt nicht, die Zürcher agierten im Tessin konzentriert und abgeklärt. Vorne sorgten Sven Andrighetto (12.), Chris Baltisberger (30.) und Denis Malgin (47.) für die Tore, hinten war Goalie Simon Hrubec einmal mehr der sichere Rückhalt (Fangquote: 96,88%). Dank dem 6. Vollerfolg in Serie bauten die Lions ihre Tabellenführung auf 5 Punkte aus.
Lausanne – Lakers 2:4
Am Donnerstag vermeldete Rapperswil-Jona die Verpflichtung von Zac Leslie, tags darauf benötigte der kanadische Verteidiger gerade einmal 41 Sekunden für sein Premierentor. Im Anschluss an das 0:1 spielte für geraume Zeit jedoch nur noch Lausanne, die Lakers fanden kaum noch statt. Dennoch vermochten die Waadtländer, die zuletzt 7 Mal de suite gewonnen hatten, bis zur 2. Pause nicht vorentscheidend davonzuziehen.
Die Lakers kamen wie verwandelt aus der Kabine und benötigten keine 3 Minuten, um aus einem 1:2 ein 3:2 zu machen. Mit etwas Glück und einem sehr starken letzten Drittel von Goalie Melvin Nyffeler brachten die Gäste den Vorsprung über die Zeit. Mehr noch: In der Schlussminute sorgte Martin Frk noch für das 4:2.
Genf-Servette – Kloten 6:4
Im 1. Abschnitt liess das Heimteam die Gäste noch mitspielen, ehe die Genfer im Mitteldrittel den Turbo zündeten und den Flughafenstädtern regelrecht um die Ohren flogen. 21:4 lautete das Schussverhältnis im 2. Umgang, 3:0 das Torverhältnis.
Wider Erwarten schafften die Klotener aber noch den Anschluss. Die Gäste kamen auf 3:4 und 4:5 heran, zum ganz grossen Comeback reichte es jedoch nicht. Josh Jooris machte mit dem 6:4 ins leere Tor alles klar (60.). Ein spezieller Abend war es für Nassim Jaafri-Hayani. Weil sich Genfs Stammgoalie Robert Mayer im Schlussdrittel verletzte, kam der 18-Jährige zu seinem 1. Einsatz in der National League.
Ajoie – Ambri 1:3
Die Basis zum Auswärtserfolg legten die Leventiner im Startdrittel, in dem Manix Landry (10.) und Jesse Virtanen (13.) Ambri mit 2:0 in Front brachten. Zwar gelang Ajoie noch vor der 1. Sirene das Anschlusstor durch Daniel Audette (19.), in der Folge suchten die Ajoulots den Ausgleich jedoch erfolglos. Als Damiano Ciaccio kurz vor Schluss für einen 6. Feldspieler Platz machte, gelang Dominic Zwerger noch der Empty-Netter.