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National League am Freitag Davos klettert auf direkten Playoff-Platz – ZSC ringt Bern nieder

  • Der HC Davos setzt sich am Freitag in der National League deutlich mit 6:1 bei Genf-Servette durch und übernimmt Platz 6.
  • Die ZSC Lions festigen ihre Tabellenführung mit einem erkämpften 4:1-Erfolg gegen Bern.
  • Die SCL Tigers bodigen Ajoie in der Verlängerung und schliessen zu Ambri auf, das zuhause gegen die Lakers leer ausgeht.

Genf – Davos 1:6

Als Sakari Manninen das Heimteam in der 10. Minute in Führung schoss, deutete nicht viel auf einen Davoser Kantersieg hin. Doch der HCD liess sich vom Rückstand nicht beirren und bestätigte seine vorzügliche Form. Nachdem Joakim Nordström noch im 1. Drittel ausgleichen konnte (14.), zogen die Gäste im Mitteldrittel vorentscheidend davon.

Durch Tore von Yannick Frehner (26.), Andres Ambühl (30.) und Rico Gredig (40.) stellte Davos auf 4:1. Die Genfer vermochten nicht mehr zu reagieren und kassierten stattdessen noch zwei weitere Gegentreffer. Dank dem 4. Sieg in Serie klettert der HCD auf Platz 6 und liegt damit neu auf einem direkten Playoff-Platz. Den Genfern hingegen ist die Generalprobe für den Champions-League-Final am Dienstag gegen Skelleftea (live bei SRF) gründlich missglückt.

ZSC Lions – Bern 4:1

In einem ausgeglichenen Startdrittel tat sich der ZSC schwer mit der formstarken Berner Defensive und lag nach 20 Minuten mit 0:1 zurück, Marco Lehmann hatte getroffen. Im Mitteldrittel wurden die ersten Strafen der Partie ausgesprochen, nach einem uninspirierten Powerplay zeigten die Gastgeber ein energisches Unterzahlspiel, Derek Grant glich nach einem Energieanfall Willy Riedis zum 1:1 aus.

Denis Hollenstein avancierte in einem dominanten Zürcher Schlussdrittel mit einem Doppelpack zum Matchwinner. Per «Buebetrickli» erwischte er Philip Wüthrich und brachte den ZSC erstmals in Führung, das 4:1 ins leere Tor entschied die Partie endgültig. Dazwischen legte Hollenstein auch noch Jesper Frödens 3:1 auf. 

Denis Hollenstein lässt sich von den heimischen Fans feiern.
Legende: Lässt sich zurecht von den heimischen Fans feiern Denis Hollenstein. KEYSTONE/Michael Buholzer

Biel – Kloten 5:1

Der EHC Biel kam dank einem Startfurioso zum 3. Sieg über Kloten in Folge. Fabio Hofer (2), Viktor Lööv und Toni Rajala sorgten bis zur 16. Minute für einen 4:0-Vorsprung. Sehenswert waren insbesondere Hofers 1:0 nach einer Druckphase der Gastgeber und Löövs Schuss von der blauen Linie. Die Zürcher zeigten sich offensiv harmlos. Immerhin beendete Leandro Profico mit dem Ehrentor eine seit 190 Minuten anhaltende Torflaute und vermieste Biel-Keeper Harri Säteri den 6. Saison-Shutout.

Ambri – Lakers 1:3

Über 40 Minuten rannten die Leventiner in einer hitzigen Partie gegen Rapperswil-Jona einem 0:1-Rückstand hinterher. Gut zweieinhalb Minuten vor Schluss dann die Erlösung: Michael Spacek brachte die Gottardo Arena mit einem starken Solo und dem Treffer zum 1:1 zum Kochen. Die Freude der «Biancoblu» verflog aber sehr schnell. Exakt 30 Sekunden später reagierten die Lakers mit dem 2:1 durch Verteidiger Emil Djuse. Ambri versuchte es im Anschluss noch ohne Torhüter – erfolglos. Sandro Zangger machte mit dem Empty-Netter zum 3:1 in den Schlusssekunden alles klar.

SCL Tigers - Ajoie 3:2 n.V.

Ein Heimspiel gegen Ajoie, um die Hoffnung auf das Play-In zu wahren, klingt nach einer dankbaren Aufgabe für die Langnauer. Doch nach 40 Minuten lagen die Emmentaler mit 1:2 in Rückstand. Thibault Frossard hatte die Partie mit einem Doppelpack im Mitteldrittel zugunsten der Ajoulots gedreht. Beflügelt von der Führung konnte sich Ajoie im Schlussdrittel ein klares Chancenplus erspielen. Das einzige Tor des Drittels erzielte aber das Heimteam.

Gegen Ende der Verlängerung stellten sich alle auf ein Penaltyschiessen ein, doch Julian Schmutz hatte eine andere Idee, eine Sekunde vor Ende entwischte er der jurassischen Abwehr und erwischte Damiano Ciaccio per Backhand. Der Zusatzpunkt hat zur Folge, dass die SCL Tigers punktemässig mit dem zehntplatzierten Ambri gleichziehen.

National League

Radio SRF 3, Abendbulletin, 16.02.2024, 22:06 Uhr ; 

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