- Die ZSC Lions unterliegen im Zürcher Derby Kloten 2:4 und bleiben auf Tabellenplatz 2.
- Auch im Tessiner Derby gibt es einen Überraschungssieg: Ambri schlägt Lugano 5:4.
- Bern gibt gegen Ajoie trotz zwischenzeitlicher 3:1-Führung noch einen Punkt ab.
Kloten – ZSC Lions 4:2
Die ZSC Lions haben es verpasst, mit einem Sieg im Derby die Spitzenposition vom spielfreien Fribourg-Gottéron zu übernehmen. Nachdem das torlose Mitteldrittel noch Magerkost geboten hatte, ging es im dritten Abschnitt umso mehr zur Sache. Harrison Schreiber erwischte ZSC-Ersatzgoalie Robin Zumbühl zunächst zwischen den Beinen zum 2:1 (44.). Rudolfs Balcers glich im Powerplay umgehend wieder aus (46.), ehe Tyler Morley seinerseits ein Überzahlspiel zur erneuten Klotener Führung nutzen konnte. Es war das Game-Winning-Goal, Michael Loosli beendete das Zittern mit dem Empty-Netter zum 4:2. Für die Zürcher Unterländer war es nach 4 Pleiten in Serie der erste Derbysieg seit etwas mehr als einem Jahr.
Ambri-Piotta – Lugano 5:4
Im 2. Tessiner Derby der Saison setzte sich zum 2. Mal das Heimteam durch. In einem gewohnt sehr umkämpften Duell kamen die Fans vor allem im Startabschnitt voll auf ihre Kosten. Nach Floran Douays 1:0 für die Leventiner sorgte Luganos Michael Joly mit einem Doppelpack für die Wende. Nando Eggenberger glich das Geschehen wieder aus. Für ein Highlight sorgte in der 37. Minute Tommaso De Luca. Ambris 18-jähriger Stürmer traf nach schöner Einzelleistung zum 3:2. Lugano kam dank Arttu Ruotsalainen noch einmal zurück. Tim Heed und Laurent Dauphin mit einem Treffer ins leere Tor brachten Ambri dann aber entscheidend in Führung. Jolys 4:5 kam zu spät. Die Gastgeber feierten den 4. Sieg in Folge. Die Luganesi bezogen derweil die 3. Pleite in Serie.
Rapperswil – Genf 2:4
Servette ist erst zum zweiten Auswärtssieg in der laufenden Saison gekommen. Im Startdrittel lagen die Lakers zunächst verdient mit 2:1 in Führung, nach Ablauf einer Strafe gegen Roman Cervenka besorgte Noah Rod aber den 2:2-Ausgleich für die Genfer. Marc-André Pouliot traf im Mittelabschnitt doppelt, das vermeintliche 4:2 wurde aber nach einer erfolgreichen Coach’s Challenge wegen Offsides aberkannt. Verpasstes holte Simon Le Coultre erst 31 Sekunden vor dem Ende per Schuss ins leere Tor nach.
Bern – Ajoie 4:3 n.V.
Bern erfüllte die Pflicht gegen das Schlusslicht auch dank den «Special Teams»: Simon Moser brachte die «Mutzen» per Shorthander in Führung, Martin Frk und Joel Vermin stellten unmittelbar vor der zweiten Sirene im Powerplay von 1:1 auf 3:1. Und auch die Entscheidung in der Partie gelang Corban Knight, als Bern einen Mann mehr auf dem Eis hatte. Der Kanadier verwertete einen Pass von Ramon Untersander zur Siegsicherung. Ajoie hatte im Schlussabschnitt Moral gezeigt und war dank Dmytro Timaschow und Daniel Audette noch einmal ins Spiel zurückgekommen. Die Jurassier haben nun in den letzten 5 Partien immer mindestens einen Punkt geholt.
SCL Tigers – Biel 3:2
Die Langnauer werden immer mehr zum Angstgegner der Bieler. Der 3:2-Erfolg war bereits der 4. Sieg der Emmentaler gegen die Seeländer in Folge. Biel konnte derweil den Schwung nach dem 2:1-Overtimesieg gegen Leader Freiburg nicht mitnehmen. Die grosse Figur bei den Tigers war Sean Malone. Der US-amerikanische Center erzielte alle Tore der Gastgeber, war in jedem Drittel einmal erfolgreich. Jere Sallinen hatte für Biel zwischenzeitlich zum 1:1 ausgleichen können. In der 54. Minute war es wiederum der Finne, der sein Team auf 2:3 heranbrachte. Zu mehr reichte es aber nicht mehr. Langnau liegt damit in der Tabelle mit einem Spiel mehr neu 6 Punkte vor den Bielern.