- Für Biel (gegen den ZSC) und Davos (gegen Bern) setzt es in der National League zuletzt selten gewordene Niederlagen ab.
- Die SCL Tigers feiern einen Heimsieg gegen den Meister und dürfen weiter auf einen Play-in-Platz hoffen.
- Ambri bezwingt Lugano im Tessiner Derby in der Verlängerung. Für eine Seltenheit sorgt HCL-Keeper Mikko Koskinen.
ZSC Lions – Biel 4:1
In den letzten 6 Partien haben die Bieler nur zwei Punkte liegen gelassen. Auswärts gegen die ZSC Lions mussten die Seeländer erst zum zweiten Mal in diesem Jahr ohne Punkte vom Eis. Sehenswert war der Führungstreffer der Zürcher. Jesper Fröden, der anstelle des verletzten Denis Malgin den Topskorer-Helm trug, lupfte die Scheibe backhand über Biel-Keeper Harri Säteri. Matchwinner für die Lions war der Lette Rudolfs Balcers, der mit den Toren zum 3:1 und 4:1 (50./53.) nicht nur für klare Verhältnisse sorgte, sondern auch eine seit 9. Dezember währende Durststrecke beendete.
Bern – Davos 4:2
Eine ähnlich starke Phase wie der EHC Biel hat Davos hinter sich. Die Bündner haben 6 der letzten 7 Partien gewonnen, die Heimreise aus Bern traten sie allerdings ohne Punkte an. In einer lange mauen Partie, die erst gegen Ende Fahrt aufnahm, gelang dem HCD zwar 3 Minuten vor Schluss der Anschlusstreffer. Kristian Näkyvä bezwang Philip Wüthrich mit einem Slapshot, nachdem dieser den Zwei-Tore-Vorsprung für den SCB zuvor mehrfach festgehalten hatte. Joona Luoto sicherte den Gastgebern mit einem Treffer ins leere Gehäuse kurz vor Schluss aber den Sieg. Bern stoppte damit eine Serie von zuletzt 4 Niederlagen.
SCL Tigers – Genf 4:2
Weiter auf dem Vormarsch befinden sich die SCL Tigers. Zuhause gegen den Meister aus Genf feierten die Emmentaler den 3. Sieg in Folge. Mit zwei unnötigen Strafen ermöglichten die Gäste den Tigers eine doppelte Überzahl, welche Aleksi Saarela und Sean Malone innert einer Minute in zwei Tore ummünzten (13./14.). Noch vor Drittelsende stellte Julian Schmutz nach einem Scheibenverlust von Sami Vatanen per Shorthander vorentscheidend auf 3:0. Mit einem Punkt Rückstand auf den 10. Rang liegt ein Play-in-Platz für die Tigers weiter drin.
Ambri – Lugano 2:1 n.V.
Harte Zeiten macht aktuell Ambri-Piotta durch. Der Heimsieg vor knapp zwei Wochen gegen den EHC Kloten war bisher das einzige Erfolgserlebnis der Leventiner in diesem Jahr. Der knappe Derbysieg gegen Lugano dürfte deshalb gut für die Moral sein. Michael Spacek sicherte Ambri in der Verlängerung den Sieg, nachdem den Gastgebern in der Overtime zuvor ein Treffer wegen Torhüterbehinderung aberkannt worden war. Eine Seltenheit hatte sich in einem intensiv geführten Derby kurz vor Ende des zweiten Drittels zugetragen. Nach einem Rencontre mit Dominic Zwerger musste Lugano-Keeper Mikko Koskinen unter die Dusche. Verdikt: Unsportliches Verhalten.
Die weiteren Partien
- Kloten – Zug 5:4: Mit dem Selbstvertrauen von zwei Derbysiegen gegen den ZSC im Gepäck bodigte Kloten auch den EVZ. In einer verrückten Partie machten die Zuger auch dank zwei Powerplay-Toren aus einem 1:3 ein 4:3. Axel Simic rettete Kloten aber in die Verlängerung, wo Jonathan Ang den 3. Sieg in Serie eintütete.
- Freiburg – Rapperswil-Jona 3:2: Ein Doppelschlag bei Spielhälfte stand am Ursprung des Freiburger Siegs. Christoph Bertschy und Lucas Wallmark trafen innert 30 Sekunden. Die beiden Gäste-Tore gingen auf das Konto von Zac Leslie, der zum 1:2 respektive 2:3 verkürzen konnte.
- Lausanne – Ajoie 4:2: Dmytro Timashov brachte die Jurassier nach einem 0:3-Rückstand mit zwei Treffern noch einmal zurück ins Spiel. Henrik Haapala (58.) sicherte dem Heimteam mit einer schönen Einzelleistung aber den Sieg. Ein Punktgewinn wäre für Ajoie nicht unverdient gewesen.