- Davos verliert in der National League zum 2. Mal innert 24 Stunden im Penaltyschiessen. Am Samstag holt Lausanne den Zusatzpunkt.
- Ambri entzückt sein Heimpublikum beim 5:1-Sieg gegen Bern.
- Freiburg geht bei Ajoie trotz 52 (!) Schüssen aufs Tor leer aus.
Davos – Lausanne 3:4 n.P.
Anders als am Freitag in Genf versenkte Davos im Heimspiel gegen Lausanne einen seiner 5. Penaltyversuche. Für den Zusatzpunkt reichte es aber dennoch nicht. Auf Seiten der Waadtländer zeigten sich Damien Riat und Robin Kovacs bei ihren Anläufen eiskalt und liessen Sandro Aeschlimann keine Chance. Der HCD muss sich an der eigenen Nase nehmen, dass er den Sack nicht schon nach 60 Minuten zumachte. Schon früh hatten sich die Bündner ein 2:0-Polster erspielt. Obschon Lausanne zwischenzeitlich ausgleichen konnte, war es erneut Davos, das in der 47. Minute mit dem 3:2 durch Klas Dahlbäck vorlegen konnte. Abermals brachte das Team von Christian Wohlwend die Führung nicht über die Runden. Riat rettete das im 3. Drittel deutlich unterlegene Lausanne (21:7 Abschlüsse für Davos) mit dem 3:3 (52.) in die Verlängerung.
Ambri – Bern 5:1
Vorzüglich aus den Startlöchern gekommen ist Ambri. Die «Biancoblu» liessen dem 2:1-Erfolg nach Verlängerung in Freiburg einen überzeugenden 5:1-Sieg gegen Bern folgen. Auf den erstmaligen Rückstand hatte der SCB im Startdrittel noch eine Antwort gefunden, nach Tim Heeds 2:1 für Ambri bissen sich die Gäste aber am heimischen Goalie Janne Juvonen die Zähne aus. Der Finne hinterliess einen äusserst sicheren Eindruck und seine Vorderleute schlugen in der Offensive zu. Die beiden Tschechen Filip Chlapik (25.) und Michael Spacek (40.) erhöhten mit 2 Powerplay-Treffern im Mitteldrittel vorentscheidend auf 4:1. Spätestens nach Valentin Hofers 5:1 (51.) war die Messe in der Valascia gelesen.
Biel – Genf 2:0
2. Spiel, 2. Vollerfolg für die Seeländer. Wie schon am Freitag beim 3:2 in Lausanne musste sich Biel die 3 Punkte auch gegen Genf hart erarbeiten. Die Servettiens versuchten die spielstarken Bieler mit ihrem gewohnt körperbetonten Stil in Schach zu halten. Das gelang auch vorzüglich, allerdings nur bei numerischer Gleichheit auf dem Eis. Den Unterschied in der Tissot Arena machten die Special Teams. Sowohl das 1:0 durch Gaëtan Haas (11.) als auch das 2:0 durch Tino Kessler (52.) fielen in einer Bieler Überzahl. Harri Säteri im EHCB-Tor entschärfte sämtliche 27 Abschlüsse der Gäste und feierte in seinem 2. Einsatz auf Schweizer Eis den 1. Shutout.
Zug - SCL Tigers 5:3
Den Schwung aus dem überraschenden Startsieg gegen die ZSC Lions nahm Langnau auch ins Gastspiel in Zug mit. Bei Spielmitte lag der Underdog beim Meister noch mit 3:1 in Front. Fortan aber sahen sich die Tigers fast ausschliesslich mit Defensivarbeit konfrontiert. Und die Emmentaler Abwehr vermochte der Zuger Angriffswelle nicht standzuhalten. Mit einem Doppelschlag innert 67 Sekunden glichen die Zentralschweizer das Skore dank Christian Djoos (37.) und Lino Martschini (38.) aus. Im Schlussabschnitt waren die Zuger dann nicht mehr zu bremsen. Peter Cehlarik besorgte in der 42. Minute das Game-Winning-Goal zum 4:3, Fabrice Herzog machte den Deckel drauf (44.).
Ajoie - Freiburg 4:2
52 Mal: So oft schoss Gottéron auf den Kasten Ajoies. 50 dieser Versuche wurden aber zur Beute von Tim Wolf. Der Schlussmann der Jurassier hielt seinen Vorderleuten dank einer bärenstarken Leistung alle Türen zu einer möglichen Überraschung offen. Und tatsächlich packte Ajoie zu. Das Team aus Pruntrut erspielte sich zweimal eine 2-Tore-Führung, Freiburg fand jeweils Anschluss, mehr aber auch nicht. Mit dem 4:2 ins leere Tor 5 Sekunden vor der Schlusssirene sorgte Steven Macquat für Ekstase im Stadion.