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National League am Samstag Genf und Lugano siegen nach Penaltys – Rückschlag für Davos

  • Im Spektakel-Spiel vom Samstag in der National League setzt sich Genf gegen Bern erst im Penaltyschiessen durch.
  • Genau wie Lugano fahren die Genfer im Playoff-Kampf wichtige Punkte ein, Davos muss derweil als Verlierer vom Eis.
  • Die ZSC Lions stehen dank einem Ausrutscher von Verfolger Gottéron vor dem Quali-Sieg.

Bern – Genf 4:5 n.P.

Im Rennen um die direkten Playoff-Plätze fuhr Genf gegen den direkten Konkurrenten SCB zwei kapitale Punkte ein. Dabei mussten die Gäste aber über die volle Distanz, erst Valtteri Filppula als 20. Penaltyschütze sorgte für die Entscheidung. Zuvor hatte Genf die Partie im Schlussdrittel vom 1:2 zum 4:2 gedreht und stand eigentlich vor dem Sieg. 80 Sekunden vor Schluss verkürzte Thierry Schild allerdings für Bern, ehe Joona Luoto in der letzten Spielminute der Ausgleich gelang. Das 4:4 gelang dem SCB in Überzahl, weil Goalie Adam Reideborn nur zuschaute – gleiches hatte der Schwede bereits beim Gegentor zum 2:4 tun müssen.

Das Restprogramm an den Playoff-Strichen

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  • Lugano (5./79 Punkte): Freiburg (h), Biel (a), Lakers (h)
  • Bern (6./78): Ajoie (a), Lausanne (h), Freiburg (a)
  • Davos (7./77): Biel (a), ZSC Lions (h), Ajoie (a)
  • Genf (8./73): Ambri (h), Zug (a), Biel (h)
  • Ambri (9./70): Genf (a), Freiburg (h), Kloten (a)
  • SCL Tigers (10./68): Kloten (h), ZSC Lions (a)
  • Biel (11./67): Davos (h), Lugano (h), Genf (a)

Kloten – Lugano 1:2 n.P.

Auch die Luganesi sicherten sich den wichtigen Zusatzpunkt im Penaltyschiessen. Arttu Ruotsalainen traf als einziger aller Schützen. Zuvor hatte sich Kloten, dass bereits die 6. Niederlage in Folge einfuhr, wacker gehalten und war durch Dominik Diem gar in Führung gegangen: Der Zürcher verwertete seinen selber kreierten Abpraller. Keine 4 Minuten später kam Lugano durch John Quenneville zum Ausgleich. Dank dem 4. Sieg in Folge halten sich die Tessiner auf dem 5. Platz.

Ambri – Davos 2:1

Das formstarke Davos kassierte bei Ambri einen Rückschlag. Für den Unterschied zugunsten der Leventiner sorgte Topskorer Michael Spacek. Im Mitteldrittel zog der Tscheche zwei überragende Minuten ein: Erst traf er mit einem sehenswerten Ablenker selber (31.), kurz darauf fand sein gekonnter Querpass Laurent Dauphin, der mit einem One-Timer auf 2:0 stellte. Davos konnte eine Viertelstunde vor Schluss dank einem Powerplay-Treffer von Joakim Nordström zwar noch verkürzen, zu mehr reichte es aber nicht mehr. Damit verpassen die Bündner den Sprung über den Strich.

ZSC – Lausanne 3:1

Die Zürcher machten den wohl entscheidenden Schritt Richtung Quali-Sieg. Rudolfs Balcers gelang backhand das Game-Winning-Goal in der 58. Minute. Derek Grant stellte mit einem Empty-Netter den 3. Erfolg im 4. Saisonduell mit den Waadtländern sicher. Drei Spieltage vor Schluss führen die Lions in der Tabelle 7 Punkte vor Gottéron. Im 2. Drittel hatte Damien Riat mit einem Shorthander die frühe Zürcher Führung durch Vincenz Rohrer wettgemacht. Für Emotionen auf den Rängen sorgten Grant und Lausannes Lawrence Pilut mit einem Faustkampf (39.).

Freiburg – Ajoie 0:1

Die Lions profitierten vom Ausrutscher Gottérons. Die Freiburger verloren zuhause gegen Schlusslicht Ajoie. Matteo Romanenghi umkurvte in der 45. Minute den zu passiven Ryan Gunderson und überwand Reto Berra mit einem Schuss aus dem Slot. Für die bereits als Playout-Teilnehmer feststehenden Jurassier war es der 1. Sieg über Freiburg seit dem Aufstieg 2021. Tim Wolf im Ajoie-Tor durfte sich über seinen 1. Saison-Shutout freuen.

Lakers – Biel 5:0

Vizemeister Biel droht das frühzeitige Saisonende. Das Team von Coach Matikainen bekam in Rapperswil keinen Schlittschuh vor den anderen. Die Kanterniederlage stand schon nach 32 Minuten fest. Die Lakers konnten zeitweise wie im Training kombinieren und kamen zum 3. Sieg in Folge. Zu einem Play-In-Platz dürfte es ihnen dennoch nicht mehr reichen. Biel auf Rang 10 weist 2 Zähler Reserve auf die SCL Tigers auf.

National League

SRF zwei, «Sportheute», 24.02.24, 23:10 Uhr ; 

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