- Kloten gewinnt das Zürcher Derby in der National League bei den ZSC Lions 3:1.
- Meister Genf reagiert auf die Klatsche am Freitag und fertigt Freiburg 5:2 ab.
- Lugano entscheidet ein Torspektakel gegen Bern 5:4 für sich.
ZSC Lions – Kloten 1:3
Das Schlussdrittel im Zürcher Derby versprach viel Spannung. Underdog Kloten führte dank Toren von Keanu Derungs (24.) und Tyler Morley (32.) im Mitteldrittel mit 2:0 und kontrollierte den Vorsprung scheinbar souverän. Doch in den letzten 20 Minuten bliesen die Gastgeber zur Aufholjagd. In der 42. Minute erzielte Topskorer Denis Malgin den Anschlusstreffer, keine zwei Zeigerumdrehungen später lag die Scheibe wieder im Klotener Tor. Wegen Torhüterbehinderung wurde der vermeintliche Ausgleich von Denis Hollenstein jedoch nicht gegeben. Dennoch: Das Momentum war nun fast gänzlich auf Stadtzürcher Seite. Dieses wurde in der 51. Minute aber jäh gebremst: Christian Marti musste nach einem umstrittenen Check gegen den Kopf von Michael Loosli unter die Dusche, seine Mannschaft fünf Minuten lang in Unterzahl agieren. Kloten konnte dieses Powerplay zwar nicht erfolgreich gestalten, traf aber kurz nach Ablauf der Strafe. Tyler Morley erzielte das entscheidende 3:1.
Genf-Servette – Fribourg-Gottéron 5:2
Der Meister zeigte gegen die «Drachen» auf die blamable 1:6-Niederlage am Vortag eine starke Reaktion. Noah Rod (3.) und Marc-Antoine Pouliot (4.) sorgten für eine schnelle Führung im Startdrittel. Auf den zwischenzeitlichen Anschlusstreffer von Julien Sprunger in der 23. Minute hatte Valtteri Filppula sechs Zeigerumdrehungen später eine Antwort bereit, wenig später erhöhte Sakkari Manninen gar auf 4:1. Weil Lucas Wallmark kurz vor Drittelsende wieder verkürzen konnte, nahmen die Hausherren also auch den Schlussabschnitt mit einer 2-Tore-Führung in Angriff. Diese verwaltete Servette souverän, kurz vor Schluss gelang Eliot Berthon ins leerstehende Tor gar noch der fünfte Genfer Treffer.
Ajoie – Zug 1:3
Nach der überraschenden Heimpleite am Freitag liess Zug bei der Reprise in Pruntrut nichts anbrennen. Bedanken konnten sich die Gäste, die in den ersten beiden Dritteln durch Lino Martschini (5.) und Dario Simion (35.) je einmal erfolgreich waren, insbesondere bei Torhüter Luca Hollenstein. Mit 30 Paraden brachte er die Ajoie-Offensive Mal für Mal zum Verzweifeln. Philip-Michael Devos verhinderte mit dem Anschlusstreffer in der 50. Minute zwar noch dessen Shutout, zu mehr reichte es den Jurassiern aber nicht. Dario Allenspach setzte mit seinem Treffer zum 3:1 in der 55. Minute den Deckel drauf.
Lugano – Bern 5:4
Von Beginn an lieferten sich die beiden Teams in der Corner Arena einen offenen Schlagabtausch. Bernd Wolf traf nach nur 17 Sekunden zum 1:0 für Lugano. Darauf konnte Bern aber gleich dreifach reagieren: Thierry Schild (8.), Ramon Untersander (13.) und Joona Luoto (16.) sorgten noch im Startdrittel für eine 3:1-Führung. Im Mitteldrittel setzte sich das Torspektakel fort. Michael Joly (21.) und Sandro Zanetti (31.) sorgten zunächst für den Ausgleich, ehe Tristan Scherwey in der 37. Minute die Berner Führung wiederherstellte. Die Gastgeber kamen in der 53. Minute durch Cole Cormier zum neuerlichen Ausgleich. Rund 3 Minuten vor Schluss versetzte Wolf das Heimpublikum mit dem Treffer zum 5:4 dann endgültig in Ekstase. Die «Mutzen» fanden darauf keine Reaktion mehr und mussten wie schon am Freitag als Verlierer vom Eis.
Biel – Ambri-Piotta 3:2
Zweiter Sieg binnen 24 Stunden für den EHC Biel: Die Mannschaft von Trainer Petri Matikainen bezwang Ambri-Piotta wie schon am Freitag 3:2. Mit dem ersten nicht im Powerplay erzielten Treffer in der gesamten Partie bescherte Fabio Hofer in der 45. Minute den Bielern den Sieg. Zuvor hatten Yannick Rathgeb (26.) und Toni Rajala (34.) das frühe Ambri-Tor durch Dario Bürgler (10.) in ein 2:1 gedreht, ehe Inti Pestoni kurz vor der zweiten Sirene wieder ausglich.