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National League Arno Del Curto, der Zürich-Bewunderer

Im Playoff-Final zwischen den ZSC Lions und dem HC Davos steht nach Ansicht von HCD-Coach Arno Del Curto nur ein «grosser Trainer» an der Bande: Sein Gegenüber Marc Crawford. Das ist nur ein Teil seines Dauerlobs auf Zürich und die Lions.

Arno Del Curtos Understatement ist bekannt. Manchmal gibt der Davos-Coach mit seinem Spitzenteam die Playoff-Qualifikation als Saisonziel; die Favoritenrolle schiebt er gerne dem Gegner zu.

Und doch klingt seine Lobeshymne auf die ZSC Lions ernsthaft. «Es ist phänomenal, wie das Team immer hat zulegen können», so der 58-Jährige. «Sie spielen ein gepflegtes Eishockey, haben eine gute Scheibenkontrolle, können das Tempo varieren, Druck machen, haben eine starke Defensive und gute Einzelspieler.»

«Crawford macht einen Top-Job»

Noch tiefer ist Del Curtos Verbeugung vor seinem Gegenüber Marc Crawford. «Ich schätze an ihm, dass er seine jungen Spieler forciert», sagt der Bündner, der selbst für seine Integration junger Spieler bekannt ist, und lobt weiter: «Crawford kann das Team weiterentwickeln. Er macht einen Top-Job.»

Del Curto coachte zu Beginn der 1990er während zwei Jahren selbst den ZSC. «Auch wenn das Hallenstadion nicht unbedingt ein Eishockeystadion ist, bin ich gerne dort», bekennt der fünffache Meistercoach. Damit steht er im Gegensatz zu vielen Gästefans, die das Hallenstadion wenig schätzen. Del Curto spricht aber vor allem von den «sehr kreativen» Fans, die «riesige» Sprüche bringen.

Nach seinem Dauerlob auf den Finalgegner findet Del Curto dann doch noch: «Ich bin jetzt 19 Jahre beim HCD, meine Mannschaft ist Davos.»

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