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Resultate
Biel durfte in der kapitalen Partie gegen Kloten auch das Glück in Anspruch nehmen. So glichen die Seeländer das Geschehen zu einem psychologisch wertvollen Zeitpunkt wieder aus.
Bloss 54 Sekunden waren im Startdrittel noch zu spielen, als Jérôme Samson zum 1:1 einnetzte. Peter Guggisberg, der beste Schweizer Skorer der Zürcher, hatte zuvor in der 16. Minute die Führung für seine Mannschaft erzielt.
Das Goalie-Duell ging an Rytz
Das Team von Headcoach Kevin Schläpfer wurde auch danach nicht im Stich gelassen von der Glücksgöttin Fortuna. So konnte es sich zwar mit zunehmender Dauer steigern. Die Vorteile gehörten aber eindeutig den Klotenern. Nur konnten diese ihr Chancenplus nicht in Zählbares ummünzen. Überhaupt fielen inklusive Verlängerung keine Treffer mehr.
Und so passte es, dass die Partie für die Bieler den glückhafteren Ausgang nahm. Die Schweden Pär Arlbrandt und Niklas Olausson bezwangen im Penaltyschiessen Martin Gerber, Simon Rytz blieb ungeschlagen. Der Tabellenachte erkämpfte sich im Direktduell den Extrapunkt und distanzierte Kloten bis auf 9 Punkte.
Holloways postwendende Antwort
Die verbesserte Ausgangslage im Playoff-Rennen verdanken die Seeländer auch dem grossen Kantonsrivalen. Der frischgebackene Cupsieger SCB band mit einem 4:1-Heimsieg über Freiburg den schärfsten Widersacher im Kampf um den Playoff-Einzug zurück. Damit musste sich Gottéron im 4. Saison-Vergleich zum 4. Mal von den Bernern bezwingen lassen.
Das Zähringer-Derby liess sich druckvoll an und war zum 1. Drittelsende voll in Fahrt. John Fritsches Führung (19.) als Produkt eines rasanten Vorstosses wurde nach längerem Videostudium gutgeheissen. Doch schon 37 Sekunden später lancierte Bud Holloway mit dem Ausgleich zum 1:1 die Partie neu.
Im 2. Abschnitt übernahmen die Hausherren das Zepter. Innert rund 7 Minuten stellten Alain Berger und Michaël Loichat auf 3:1. Spätestens der erneute Holloway-Treffer zum 4:1 erlaubte es dem Leader, ab der 43. Minute einen Gang zurückzuschalten.
ZSC gedemütigt – Genf gesichert
Die Differenz zum ersten Verfolger ist sogar auf 6 Punkte angewachsen, weil sich die zweitplatzierten ZSC Lions in Genf einen 1:6-Ausrutscher erlaubten. Es war dies die höchste Meisterschaftsniederlage für die Zürcher. Servette sicherte sich derweil die definitive Teilnahme am Playoff. Das Team von Trainer Chris McSorley legte im Mitteldrittel einen Zwischenspurt ein – Christopher Rivera mit einer Doublette und Roland Gerber erhöhten innert 7 Minuten von 1:0 auf 4:0.
Am anderen Pol der Rangliste kam Ambri trotz einem Nachlassen in der Schlussphase zu einem budgetierten 6:3-Erfolg gegen das Schlusslicht Lakers und hielt damit seine Chancen auf ein Vorrücken in die Top 8 aufrecht. 5 Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf den Trennstrich allerdings 8 Punkte. Inti Pestoni zeichnete sich bei den Tessinern als zweifacher Torschütze aus.
Davos und Lugano tauschen die Plätze
In der Resega rückte der HC Lugano mit einem 4:2 gegen Davos auf Kosten der Bündner vom 5. auf den 4. Platz vor. Mauro Jörg hatte die Gäste zweimal in Führung gebracht (16./23.). Doch die Tessiner fanden jeweils die passende Antwort darauf und konnten die Begegnung dank Toren von Brett McLean und Juraj Simek drehen.
Der EV Zug musste gegen Lausanne trotz einer 2:0-Führung durch Doppel-Torschütze Pierre-Marc Bouchard den Umgang übers Penaltyschiessen gehen, setzte sich letztlich aber mit 3:2 durch.
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Sendebezug: Radio SRF 3, Abendbulletin, 13.02.15 22:03 Uhr