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National League Biel schockt die Lions im Hallenstadion

Der EHC Biel hat im ersten Spiel der Playoff-Serie gegen die ZSC Lions für eine grosse Überraschung gesorgt. Mit einem 5:0-Kantersieg im Hallenstadion haben die Seeländer die Serie so richtig lanciert. Und: Der SC Bern wahrte sich den Heimvorteil gegen Lausanne.

Resultate

Zwischen Biel und den ZSC Lions schienen die Rollen vor dem ersten Match der Playoff-Serie klar verteilt: Der grosse Aussenseiter aus dem Seeland fordert den haushohen Favoriten aus Zürich. Doch bereits nach dem ersten Drittel rieb sich im Hallenstadion wohl so mancher Zuschauer völlig ungläubig die Augen.

Biel schockt das Publikum

Zu diesem Zeitpunkt stand es bereits 3:0 für die Gäste aus Biel. Top-Torschütze Ahren Spylo hatte die Schläpfer-Truppe in der 8. Minute mit einem Backhand-Schuss in Front gebracht, Pär Arlbrandt erhöhte gut 4 Zeigerumdrehungen später auf 2:0. Es sollte noch besser kommen für Biel: Zuerst überstanden sie eine 5:3-Unterzahl unbeschadet, 2 Sekunden vor Drittelsende setzte Jérôme Samson mit dem dritten Tor sogar noch den Schlusspunkt hinter einen furiosen Startabschnitt der Seeländer.

ZSC vermag nicht reagieren

Wer auf eine Reaktion des Meisters gehofft hatte, wurde aber auch in der Folge schwer enttäuscht. Die Dominanz und Offensivkraft der Qualifikation liess die Mannschaft von Marc Crawford gänzlich vermissen. Stattdessen wurde der «Zett» von Biel weiterhin nach Strich und Faden vorgeführt.

Zu allem Übel patzte im ZSC-Tor auch noch der sonst so sichere Rückhalt Lukas Flüeler. Matthias Rossi (23.) hatte aus sehr spitzem Winkel zum 4:0 getroffen. Raphael Herburger machte das Zürcher Debakel mit dem 5. Bieler Treffer noch vor Spielhälfte perfekt. Die Seeländer schafften damit das höchst überraschende Break bereits im ersten Spiel der Serie.

Bern rettet Vorsprung über die Zeit

Auch für Biels Kantonsrivale Bern verlief der erste Playoff-Abend erfreulich. Im Heimspiel gegen den HC Lausanne brachten sich die «Mutzen» in der Serie mit 1:0 in Front und wahrten sich damit den Heimvorteil. Der Sieg gegen die Waadtländer stand allerdings lange auf der Kippe. Nach der Führung durch Byron Ritchie (11.) verpassten es die Hauptstädter, entscheidend nachzulegen. Am Ende – auch dank starken Paraden von Goalie Marco Bührer – brachte das Boucher-Team den knappen Sieg aber ins Trockene.

Pyatt schiesst Genf zum Sieg

Neben dem EHC Biel schaffte auch Genf-Servette bereits in Spiel 1 das Break. In der Resega bezwang die Mannschaft von Chris Mc Sorley den HC Lugano mit 3:2. Taylor Pyatt (20.) besorgte 33 Sekunden vor Ablauf des 1. Drittels die Genfer Führung, Romain Loeffel (26.) legte in Abschnitt 2 nach. Doch Luganos Diego Kostner (36.) und Steve Hirschi (37.) brachten die Hoffnung innerhalb von 78 Sekunden nochmals zurück. Mit seinem zweiten Treffer des Abends brach Pyatt den «Bianconeri» in der 52. Minute aber das Genick.

Freiburg krebst weiter, Lakers bodigen Flyers

Fribourg-Gottéron muss nach der verpassten Playoff-Quali auch in der Abstiegsrunde unten durch. Gegen Ambri-Piotta unterlagen die «Drachen» zuhause mit 2:3 nach Verlängerung. Die Rapperswil-Jona Lakers bestätigen ihre zuletzt aufstrebende Tendenz der letzten Qualifikations-Partien und kamen in der Heimat zu einem 2:0-Sieg gegen Kloten. Antonio Rizzello (37.) und Marco Pedretti (51.) trafen für die Rosenstädter.

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 28.02.15 20:00 Uhr

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