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Die Visp-Spieler lassen sich nach dem Sieg gegen Biel feiern.
Legende: Im Freudentaumel Die Visp-Spieler lassen sich nach dem Sieg gegen Biel feiern. Keystone

National League EHC Visp: Zwischen Euphorie und Bescheidenheit

Als Aussenseiter ist Visp im Februar in die NLB-Playoffs gestartet. Spätestens nach dem 1:1-Ausgleich in der Liga-Qualifikation gegen Biel ist bei den Wallisern nun gar der Aufstieg ein realistisches Ziel.

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Biel - Visp im «LiveCenter»

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Über den Spielstand im 3. Spiel der Liga-Qualifikation halten wir Sie am Dienstag ab 19:45 Uhr im «LiveCenter» auf dem Laufenden.

Nach Platz 5 in der Qualifikation schaltete der EHC Visp auf dem Weg zum NLB-Meistertitel nacheinander die klar favorisierten Vertreter aus Martigny, Langenthal und Langnau aus. Dass der Erfolgshunger der Walliser damit aber noch lange nicht gestillt ist, zeigte sich am letzten Samstag. Dank einem 5:2-Heimsieg schafften sie in der Liga-Qualifikation gegen Biel den 1:1-Ausgleich. Die NLA scheint für das Team von Coach Kim Collins durchaus in Reichweite.

Borter: «Es wird ein schwieriger Weg»

Entsprechend gross ist die Euphorie im ganzen Kanton. Wie konkret sind nun aber die Aufstiegs-Absichten beim Dorfklub tatsächlich? «Unser Ziel ist ganz klar die NLA. Wenn man im Sport nicht gewinnen will, dann muss man aufhören», stellt Präsident Viktor Borter klar. Dennoch bleibt der 60-Jährige auf dem Boden: «Wir sind genug realistisch und bescheiden, um zu wissen, dass es ein sehr schwieriger Weg wird.»

Geringe finanzielle Mittel

Und dieser Weg ist nach dem allfälligen Aufstieg noch lange nicht zu Ende. In diesem Fall würden nämlich im wirtschaftlichen Bereich die nächsten grossen Herausforderungen auf den Klub warten. «Wir sind in Sachen Finanzen und Infrastruktur noch nicht so weit, um in der NLA voll mithalten zu können», präzisiert Borter.

Vernunft im Vordergrund

So genügt beispielsweise die Litterna-Halle nicht den NLA-Anforderungen. Trotz der Euphorie, die dank dem Sprung in die höchste Liga herrschen würde, soll in wirtschaftlicher Hinsicht weiterhin die Vernunft vorherrschen. Anstatt die Mittel für den Bau einer neuen Halle über Investoren zu akquirieren, würde die bestehende Infrastruktur mit tragbaren Mitteln NLA-tauglich gemacht werden.

«Wir dürfen auf keinen Fall aufsteigen und dann mit Schulden wieder absteigen. Man hat die Mittel, die einem zur Verfügung stehen. Es würde darum gehen, Erfahrungen zu sammeln. Und wer weiss, vielleicht könnte man auch mit unseren Möglichkeiten den Ligaerhalt schaffen», wagt Borter einen Blick in die potenzielle Zukunft.

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