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Ronalds Kenins
Legende: Ronalds Kenins Bald heisst es für ihn in Zürich Abschied nehmen. EQ Images

National League Kenins - nicht nur der Mann fürs Grobe

Nach dem 2. Playoff-Finalspiel war zwar Ryan Keller wegen seinem «Game-Winning-Goal» der gefeierte Mann. Ebenso wichtig war für die Stadtzürcher indes der Ausgleichstreffer von Ronalds Kenins, nur wenige Minuten nach der Klotener Führung.

In den Playoffs beginne eine neue Saison, pflegen Coaches und Spieler zu sagen. Die Partien würden noch etwas intensiver geführt als in der Qualifikation und das Körperspiel sei ausgeprägter. Kein Wunder, gewinnen physisch robuste Spieler an Bedeutung in dieser Phase.

Ronalds Kenins ist mit seinen 182 cm Körpergrösse zwar kein Hüne auf dem Eis. Sein Körperspiel ist aber dennoch gefürchtet und kommt in den Playoffs besonders zum Tragen. Der Lette mit Schweizer Lizenz teilt kernige Checks aus und lebt das Vereins-Motto «Vollgas - ZSC» bei jedem einzelnen Einsatz.

Die Lions zurückgebracht

Am Dienstag trug sich der Flügel nach 4 Spielen ohne Skorerpunkt wieder in die Torschützenliste ein. Sein 1:1-Ausgleichstreffer, nur 214 Sekunden nach der Flyers-Führung, brachte den ZSC ins Spiel zurück. «Ab und zu schiesse sogar ich ein Tor», meinte der 23-Jährige mit einem Schmunzeln. Nach 16 Playoff-Partien steht Kenins bei 4 Treffern - mehr haben bei den Lions nur Ryan Keller (11) und Ryan Shannon (5) erzielt.

Der Versuch in Nordamerika

Für Kenins sind die Finalspiele doppelt speziell. Denn für den lettischen Nationalspieler sind es die vorerst letzten im Dress der Zürcher Löwen. Im Sommer versucht er sein Glück in der NHL bei den Vancouver Canucks. «Es wäre natürlich super, wenn ich mich mit dem Titelgewinn verabschieden könnte», so Kenins.

Zweiter Titel winkt

Es wäre bereits der zweite in seiner dreijährigen Zeit bei den ZSC Lions. 2011/12 gelang ihm in der NLA auf Anhieb der Durchbruch und jene Saison gipfelte bekanntlich im dramatischen Titelgewinn im 7. Finalspiel in Bern. Geht es nach Kenins, soll die Serie gegen Kloten freilich nicht so lange dauern. Je weniger «persönliche Abschiedsspiele» desto besser.

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