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National League Round-up Lakers erzwingen Spiel 6 – Biel und Genf legen vor

Rapperswil-Jona Lakers – Zug 4:1 (Serie 2:3)

Spiel 5 in Rapperswil-Jona war ein Spiegelbild von Spiel 3 am vergangenen Sonntag. Erneut war es der EVZ, der zuerst jubeln durfte. Nach toller Übersicht von Fabrice Herzog liess Sven Leuenberger Lakers-Goalie Melvin Nyffeler im 1-gegen-1 keine Chance und erzielte in der 11. Minute das 1:0 für die Gäste. Rapperswil-Jona wehrte sich aber erfolgreich gegen das drohende Saisonende.

Im Mitteldrittel glückte Gian-Marco Wetter nach einer schönen Einzelleistung der Ausgleich (26.), ehe die Lakers die Partie in Überzahl drehten. Nach einem Durcheinander im Slot behielt Yannick-Lennart Albrecht die Übersicht und stocherte die Scheibe an Leonardo Genoni vorbei über die Torlinie (31.). Zwar kamen die Zuger im 3. Drittel noch zu einigen guten Ausgleichchancen, ein weiteres Tor wollte dem EVZ aber nicht gelingen. Auf der anderen Seite stellten Dominic Lammer (52.) und Andrew Rowe ins leere Tor (59.) den 2. Sieg der Lakers sicher. Den nächsten Matchpuck bekommt Zug am Sonntag in der Bossard-Arena. 

Biel – Bern 3:1 (Serie 3:2)

Die Seeländer haben das Momentum in der Serie gegen den Kantonsrivalen wieder auf ihre Seite gerissen. Nachdem sie den 2:0-Vorsprung verspielt hatten, starteten die Bieler nun mit viel Energie in Spiel 5. Bereits nach 34 Sekunden konnten die Heimfans übers 1:0 jubeln, Jere Sallinen hatte einen Abpraller vor Philip Wüthrich ins Tor gestochert. Noch vor der Pausensirene legte Tino Kessler mit einem satten Schuss zum 2:0 nach (14.).

Im Mitteldrittel kam dann auch der SCB im Spiel an, brauchte aber eine Überzahlsituation und eine starke Aktion von Oscar Lindberg, um den Anschlusstreffer zu markieren: Der Schwede erhielt am linken Pfosten zu viele Freiheiten und versorgte die Scheibe sehenswert mit einem Heber backhand unter die Latte (34.). Viel mehr kam vom SCB an diesem Abend allerdings nicht mehr, und Biel brachte den Heimsieg souverän über die Zeit. Die Seeländer haben damit nun 2 Matchpucks, den ersten am Sonntag in der Hauptstadt.

Genf-Servette – Lugano 5:1 (Serie 3:2)

Nach zuletzt 2 engen Partien feierte der Quali-Sieger nun einen deutlichen Heimerfolg und legte in der Serie damit wieder vor. Tragische Figur des Abends war Lugano-Goalie Mikko Koskinen, der bis anhin den Playoffs starke Leistungen gezeigt hatte. Am Freitag aber erwischte er einen unglücklichen Abend: Erst landete der Puck via seinem Rücken zum 0:1 im Tor, das 0:2 war ein Schlittschuh-Ablenker der Genfer, das 3. Gegentor kassierte er in der nahen Ecke aus spitzem Winkel und zur Krönung erwischte ihn Tanner Richard beim 5:1 zwischen den Beinen.

Für die schönste Geschichte dieses wilden Playoffs-Abends in der Westschweiz, wo auch die Tessiner viele Chancen liegen liessen, sorgte Simon Le Coultre. Der 23-Jährige hatte sich erst Mitte Februar nach einer schweren Verletzung in einem Quali-Spiel eine Niere entfernen lassen müssen, kehrte trotz prophezeitem Saisonende nun zurück aufs Eis und markierte sofort einen Treffer: Le Coultre war es, der mit dem 3:0 aus spitzem Winkel (39.) die Vorentscheidung herbeiführte. Genf-Servette hat damit zwei Chancen, die Serie für sich zu entscheiden. Weiter geht es am Sonntag in Lugano.

National League

SRF zwei, Sportflash, 24.3.2023, 23 Uhr ; 

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