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Ambris Spieler nach der Niederlage vom Dienstag in Zug.
Legende: Hängende Köpfe Ambris Spieler nach der Niederlage vom Dienstag in Zug. EQ Images

National League Schwache Ausländer, miserables Powerplay

Schon Anfang November ist eine Playoff-Teilnahme für Ambri in weite Ferne gerückt. Die Leventiner haben 8 Punkte Rückstand auf Rang 8 und überdies 2-3 Partien mehr auf dem Konto als die Konkurrenz.

Nur 2 Siege nach 60 Minuten konnte Ambri in 21 Partien verbuchen. Woran liegt es, dass die Leventiner kaum vom Fleck kommen? In drei Punkten schneidet Ambri in der Analyse wesentlich schlechter ab als die Konkurrenz:

  • Ausländer: Zwar ist Cory Emmerton aktueller Topskorer bei den Tessinern, mit 12 Skorerpunkten aus 21 Spielen ist sein Schnitt von 0,57 Punkten pro Spiel aber deutlich tiefer als letzte Saison (0,73). Verteidiger Mikko Mäenpää bringt zwar seine Leistung, die Stürmer Janne Pesonen, Matt D’Agostini und Adam Hall enttäuschen jedoch auf der ganzen Linie. Ambri hat die wohl schwächsten Ausländer der NLA.
  • Powerplay: Nur gerade 4 Törchen hat Ambri bislang in Überzahl erzielt, die Quote liegt bei ultraschwachen 6,90 Prozent (Liga-Schnitt: 17,65 Prozent). Das liegt auch an der Effizienz: Nur 7,41 Prozent der abgegebenen Schüsse landen im Tor, auch in dieser Kategorie liegt Ambri am Schluss der NLA-Rangliste.
  • Kontinuität: 10 verschiedene Trainer hatte Ambri in den letzten 10 Jahren, dem aktuellen Coach Hans Kossmann weht ein rauer Gegenwind ins Gesicht. Viele Niederlagen kann sich Kossmann wohl nicht mehr erlauben. Nur: Bringt eine Entlassung den gewünschten Effekt? Eher nicht, wie die vielen Wechsel der jüngeren Vergangenheit beweisen.

Trotz der misslichen Lage ist nicht alles schlecht bei Ambri. Goalie Sandro Zurkirchen zeigt oft überragende Leistungen, die (vielen) Niederlagen fallen wie am Dienstag in Zug (1:2) meist knapp aus. «Uns fehlen die Siege nach 60 Minuten», analysiert Stürmer Oliver Kamber, der von seinem Team mehr Risiko fordert.

Welche weiteren Gründe der Stürmer für Ambris Baisse ausmacht und wie er mit seinem Team am Wochenende gegen die ZSC Lions und Davos bestehen will, erklärt Kamber im Interview.

Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 08.11.16, 22:15 Uhr

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