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Es dauerte 48 Minuten, bis die 6700 lautstarken Zuschauer in Freiburg den ersten Treffer zu sehen bekamen: Andrej Bykow und Benjamin Plüss kombinierten sich durch die SCB-Defensive, ehe Julien Sprunger mustergültig bedient wurde und dieser den Puck einschiessen konnte. Es war der zweite Treffer der Freiburger Paradelinie in diesem Final und zugleich die Krönung eines beeindruckenden Sturmlaufs im Schlussabschnitt.
«Das war ein super Spiel von uns», analysierte der Torschütze nach dieser «sehr taktischen» Partie. «Unser Hauptziel war es, kein Tor zu kassieren, und das ist uns perfekt gelungen. Wir wissen, dass wir jederzeit für ein Tor gut sind.» Wenn man gut defensiv spiele, so Sprunger, dann reiche auch ein einziger Treffer zum Erfolg.
Verhängnisvolles Foul von Furrer
Mit diesem Tor war das Spiel, das zuvor zwar intensiv aber chancenarm verlaufen war, so richtig lanciert. Die Berner waren sofort bemüht, den Ausgleich zu erzielen, doch Verteidiger Philippe Furrer kassierte 8 Minuten vor dem Ende wegen eines «Notbremse-Fouls» an Sprunger eine 2+2-Minuten-Strafe. In dieser verpassten Romain Loeffel mit einem Knaller an die Latte sowie Simon Gamache aus kurzer Distanz das mögliche 2:0.
Sprunger: «Wir sind zurück!»
In der Schlussminute gelang dem SCB der Ausgleich dann auch mit einem 6. Feldspieler nicht mehr. Damit durfte Gottéron-Keeper Benjamin Conz auch gleich seinen 1. Shutout in den laufenden Playoffs feiern. Fribourg hat nun die Chance, die Finalserie am Donnerstag zum 2:2 auszugleichen. «Wir wissen, dass wir auch in Bern gewinnen können», blickte Sprunger bereits voraus. «Wir sind zurück!»
Die Berner lange mit Vorteilen
Der SCB dürfte in der Analyse dieses 3. Spiels der ersten halben Stunde nachtrauern. Die Berner erspielten sich gegen vorsichtig agierende Freiburger einige gute Möglichkeiten, Jeff Campbell beispielsweise hätte nach 9 Minuten das 1:0 erzielen müssen. Der Kanadier verfehlte jedoch das leere Tor.
Später hatten auch Geoff Kinrade, Martin Plüss und Pascal Berger das Führungstor auf dem Stock - teilweise bei doppelter Überzahl. «Es war wirklich sehr knapp heute Abend», analysierte der Berner Joël Vermin. «Dass wir im Powerplay nicht reüssieren konnten, war am Ende entscheidend.»