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National League ZSC droht historisches Viertelfinal-Out

Die ZSC Lions zittern vor dem 7. Spiel gegen Lausanne. Seit Einführung der Playoffs 1986 musste der Sieger der Qualifikation viermal in der ersten Runde die Segel streichen. Die Zürcher wären allerdings der erste Klub, der gegen den Aufsteiger ausscheidet. Eine Rückschau.

2005: Lugano - SC Bern 1:4

In der Lockout-Saison 2004/05 kassierten die erfolgsverwöhnten Tessiner gegen den amtierenden Meister Bern, der die Playoff-Teilnahme erst in der letzten Runde geschafft hatte, eine empfindliche Niederlage. Sämtliche 3 Heimspiele in der Resega gingen verloren. Das entscheidende Tor in Spiel 5 gelang dem 19-jährigen Philippe Furrer. NHL-Star Alex Tanguay verpasste die Serie verletzt und Jean-Jacques Aeschlimann beendete seine erfolgreiche Karriere in Lugano.

2006: SC Bern - Kloten 2:4

Ein Jahr nach Lugano ereilte den stolzen SCB das gleiche Schicksal. Es sollte die erste von drei «traumatischen» Viertelfinal-Serien werden. Das Out hatte personelle Konsequenzen: Coach Alpo Suhonen und Sportchef Roberto Triulzi mussten gehen. Aus Übersee wurde John Van Boxmeer verpflichtet, als Sportchef übernahm Sven Leuenberger.

2008: SC Bern - Freiburg 2:4

Die Mutzen mussten als Quali-Sieger und haushoher Favorit nach dem sechsten Viertelfinalspiel bereits die Ferien planen. Christian Berglund wurde ebenso freigestellt wie der langjährige Captain Martin Steinegger. Im hitzigen Zähringer-Derby lag das Wettkampf-Glück auf Seiten der Freiburger. Viermal siegte Gottéron in der Verlängerung. Den letzten Treffer der Serie erzielte ausgerechnet Oldie Gilles Montandon, der lange für den SCB gespielt hatte.

2009: SC Bern - EV Zug 2:4

Die Berner brachten das Kunststück fertig, zum zweiten Mal in Folge als Quali-Sieger in der ersten Playoff-Runde auszuscheiden. Nach dem sechsten Viertelfinalspiel bedeutete diesmal Zug Endstation. Wieder rollten Köpfe: Coach John Van Boxmeer wurde nach seinem zweiten persönlichen Fiasko per sofort entlassen, Sébastien Bordeleau und Ramzi Abdi mussten die Hauptstadt verlassen.

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