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National League ZSC Lions: Alles ist möglich im Hallenstadion

Die ZSC Lions steigen am Donnerstag mit der vorgezogenen Partie gegen Playoff-Finalist Fribourg-Gottéron in die neue Saison. Schlagen die Neuverpflichtungen wie erhofft ein, ist mit den Zürchern zu rechnen.

Resultate

In der vergangenen Saison scheiterten die ZSC Lions im Playoff-Halbfinal in 5 Partien an Quali-Sieger Fribourg-Gottéron. Trotz der verpassten Titelverteidigung zeigte man sich in Zürich nicht unzufrieden mit dem Erreichten. Und für das Ausscheiden gab es Gründe - einer davon waren die Ausländer.

Denn nach den überstürzten Abgängen von Jeff Tambellini und Gilbert Brulé noch vor Weihnachten sowie dem zu Ende gegangenen Gastspiel von NHL-Star Dustin Brown spielten die Zürcher in den Playoffs phasenweise nur mit 2 Ausländern.

Hoffen auf die Zuzüge

Klar hofft man bei den Lions, in dieser Spielzeit mehr Glück mit den Zuzügen zu haben. Urgestein Mathias Seger, der seine 15. Saison mit den Zürchern in Angriff nimmt, verspricht sich von Verteidiger Marc-André Bergeron (Ka) und Stürmer Ryan Keller (USA) einiges. «Beide sind sehr erfahren und talentiert», sagt der Captain. «Sie werden uns helfen.» Gespannt darf man auch auf den Kanada-Schweden Robert Nilsson sein, der mit einer Schweizer Lizenz spielt.

Ambühl/Monnet werden fehlen

Die Neuzuzüge müssen auch ihren Teil dazu beitragen, die gewichtigen Abgänge der Schweizer Top-Stürmer Andres Ambühl (Davos) und Thibaut Monnet (Gottéron) zu kompensieren. Das Duo steuerte alleine in der Qualifikation 37 Tore bei.

Crawford als Konstante

Alles beim Alten geblieben ist dafür auf dem Trainerposten - für einmal. Hatten die Lions seit 2010 in jedem Sommer den Coach gewechselt, nimmt der Kanadier Marc Crawford seine 2. Spielzeit im Hallenstadion in Angriff. «Er kennt inzwischen unser System und die ZSC-Organisation besser», meint Seger über den 52-Jährigen. «Man merkt, dass er sich wohler fühlt als noch vor einem Jahr.»

Potenzial im Angriff

Im Angriff besitzen die Lions Steigerungspotenzial. Von den Playoff-Teilnehmern schoss in der letzten Qualifikation nur Genf weniger Tore als der Meister von 2012. Und mit einer besseren Chancenauswertung hätten die Zürcher im Halbfinal Fribourg-Gottéron zumindest länger fordern können als nur über 5 Spiele.

Der ZSC wird seine Spiele auch künftig hauptsächlich über die Defensive gewinnen. Seger bestätigt: «Wir haben unser defensives Spiel intensiv trainiert.» Im Tor nimmt Lukas Flüeler seine 3. Saison als Nummer-1-Goalie in Angriff. Sollte er wieder an seine Meisterform herankommen, sind die Lions durchaus ein Titelkandidat.

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