Resultate
Nach 6 Playoff-Erfolgen in Serie hat der HCD zum Finalauftakt wieder einen Bezwinger gefunden. Und doch dürfte ihn die 0:3-Niederlage im ausverkauften Hallenstadion bei einem Blick auf die Statistik nicht beunruhigen.
Denn bei den letzten 5 Playoff-Duellen zwischen den beiden Dauerbrennern hat sich am Ende 4-mal der Verlierer des Startspiels durchgesetzt.
Die kapitale Auszeit des HCD
In der Neuauflage dieser Affiche haben die Zürcher im Mitteldrittel für die Differenz gesorgt. Schon 70 Sekunden nach Wiederbeginn zwang Ryan Keller Leonardo Genoni im Bündner Tor zu einer herausragenden Abwehr. Dies war wie ein Warnschuss an die Gäste zu verstehen, deren Offensivdrang erlahmt war.
Prompt eröffnete Ryan Shannon in der 27. Minute das Skore für die Lions. Nach einem Scheibenverlust Perttu Lindgrens hinter dem Tor wurde der US-Center von Robert Nilsson mustergültig bedient. Patrick Geering bot sich kurz darauf im Powerplay die Chance zum Doppelschlag.
Doch der Titelverteidiger konnte erst in der 39. Minute durch Reto Schäppi erhöhen. Erneut stand ein gegnerischer Fehler am Ursprung des Treffers: Diesmal hatte sich Noah Schneeberger einen missglückten Befreiungsschlag geleistet. Vorangegangen war dem 2:0 ebenfalls, dass die Davoser ausgerechnet in dieser Phase Aufwind spürten und endlich wieder hochtouriger liefen.
Anfangs ein offener Schlagabtausch
Durch diesen Nackenschlag flachte im Schluss-Abschnitt der Elan des Teams von Arno Del Curto wieder klar ab. Es war zu keiner Reaktion mehr fähig, stattdessen holte Keller 10 Minuten vor Schluss Verpasstes nach und bezwang Genoni zum 3:0.
Davos-Spieler Andres Ambühl wollte nach der Partie nichts schönreden: «Wir waren nicht clever genug und haben uns zu wenig Chancen herausgespielt.» Dass die lange Pause den Rhythmus gebrochen habe, liess der 31-Jährige nicht gelten. «Wir haben gut trainiert», entgegnete er.
So hatte im ersten Drittel wenig darauf hingedeutet, dass die Bündner mit Rückkehrer Reto von Arx letztlich deutlich unterlegen sein würden. Zwar waren Tore und Strafen Fehlanzeige. Trotzdem entwickelte sich vom ersten Puckeinwurf an ein animiertes und ausgeglichenes Spiel, das sich durch reichlich Tempo, eine hohe Intensität und mehrere gefährliche Szenen auszeichnete. Chancen zur Führung gab es auf beiden Seiten, doch Derek Smith (7.), Lindgren (17.) oder Denis Malgin (19.) vergaben aus aussichtsreicher Position.
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 02.04.15 20:00 Uhr