In der NHL hat Zach Boychuk keine grossen Spuren hinterlassen. Für die Carolina Hurricanes, die Pittsburgh Penguins und die Nashville Predators lief der Stürmer insgesamt 127 Mal in der besten Liga der Welt auf.
Den Grossteil seiner Karriere verbrachte Boychuk in der AHL. Und als er bei den Arizona Coyotes den Cut ins NHL-Team vor der Saison 2016/17 einmal mehr nicht schaffte, entschied sich Boychuk, die Welt zu erkunden.
Das Abenteuer in Russland
Der Center heuerte bei Sibir Novosibirsk in der KHL an, spielte in der russischen Liga auch für Slovan Bratislava und Severstal Cherepovets, einer Stadt am Tor zu Sibirien. Und nun in Bern, seiner ersten Station in der Schweiz.
Beim SCB und in der Stadt ist Boychuk schnell angekommen. Seiner Freundin und ihm gefällt die Hauptstadt ausserordentlich gut. Und auf dem Eis überzeugt der Kanadier: In den letzten 3 Spielen (inkl. Cup) skorte er für den SCB 6 Punkte.
Zudem liefert ihm Berns pittoreske Altstadt ideale Sujets für seine Social-Media-Kanäle. Boychuk hat auf Twitter knapp 900'000 Follower – nur die Superstars Alexander Owetschkin, Jewgeni Malkin und P.K. Subban verfügen in der Eishockey-Szene über eine grössere Anhängerschaft.
Boychuk hat den Wert von Social Media früh erkannt. Er folgte mit seinem Account jedem, der in der Eishockey-Welt in irgendeiner Form Spuren hinterlässt – und bekam dafür einen Re-Follow.
Inzwischen wird Boychuk für seine Konten auf Twitter und Instagram gesponsert. Ein Standbein für die Zeit nach der aktiven Karriere hat sich der 29-Jährige also bereits aufgebaut.
Längeres Engagement beim SCB?
Ein Rücktritt ist allerdings noch lange kein Thema für Boychuk. Dem Kanadier gefällt es bei den «Mutzen» und in Bern so gut, dass er sich ein längerfristiges Engagement beim SCB durchaus vorstellen könnte.
Trifft Boychuck weiterhin so gut wie in den letzten Partien, dann dürften diese Aussichten auch den Bernern gefallen. Gut möglich, dass Boychuk beim SCB grössere Spuren hinterlassen wird als einst in der NHL.
Resultate
Sendebezug: SRF zwei, sportaktuell, 06.12.2018, 22:20 Uhr