Linus Omark bestreitet aktuell seine 2. Playoffs in der National League. Seine Premiere erlebte der Schwede 2013, als er für eine Saison beim EV Zug unter Vertrag stand. Auf die aktuelle Spielzeit hin schloss er sich Genf-Servette an und schaffte mit den Westschweizern den Vorstoss in den Final. Dort kommt es ab Montag zum Duell mit seinem Ex-Klub.
Die beiden Saisons, die Omark bisher in der Schweiz gespielt hat, weisen markante Parallelen auf. Sowohl 2012/13 in Zug als auch jetzt in Genf zeichnete sich der geniale Techniker in der Qualifikation als Topskorer seines Teams aus (69 respektive 61 Punkte). 2013 war er die Nummer 1 der Liga, dieses Jahr die Nummer 2. Damals wie heuer glänzte er vor allem als Vorbereiter.
Playoffs zum Vergessen mit dem EVZ
Hier enden aber die Gemeinsamkeiten der beiden Spielzeiten. Vor 8 Jahren stieg Omark mit dem drittplatzierten EVZ mit grossen Ambitionen in die Playoffs. Beim Schweden passte plötzlich aber nichts mehr zusammen. Im Viertelfinal gegen Lugano kam er noch auf 2 Tore und 2 Assists. Beim Out nach 7 Spielen im Halbfinal gegen Bern waren 2 Assists die einzige Ausbeute.
In der Serie gegen den SCB erlebte Omark zudem gleich 2 Mal die Höchststrafe. Beim 4:0-Auswärtssieg in Spiel 5 und bei der 1:4-Niederlage im entscheidenden 7. Spiel setzte Trainer Doug Shedden den Schweden auf die Tribüne.
Omarks Problem war, dass er seine Spielweise in den Playoffs nicht anpassen konnte. Er agierte weiter als der grosse Künstler, suchte wie gewohnt die überraschenden, aber bisweilen auch sehr riskanten Zuspiele. Gefragt wären indes vielmehr einfaches Spiel und harte Arbeit im Dienste des Teams gewesen.
Duo Omark/Tömmernes lässt Genf träumen
Aus seinen Fehlern von damals hat Omark definitiv gelernt. In Genf hat der 34-Jährige grossen Anteil am guten Playoff-Lauf des Teams. Mit 10 Skorerpunkten in 8 Spielen war er neben seinem Landsmann Henrik Tömmernes die prägende Figur. Dabei bewies er mit 9 Assists einmal mehr seine überragenden Vorbereiter-Qualitäten.
Im Gegensatz zu 2013 ist Omark also auch in der entscheidenden Phase die gewünschte Stütze für sein Team. Aus dem Risikofaktor ist ein Erfolgsgarant geworden. Im Final gegen Zug soll nun die Krönung folgen. Gegen den Ex-Klub dürfte er nach dem unglücklichen Ende der damaligen Zusammenarbeit besonders motiviert sein.