Die 2. Partie der Playoff-Final-Serie 1997 zwischen Zug und Bern war im vollen Gang, als Schiedsrichter Reto Bertolotti ins Zentrum des Geschehens rückte. Der Grund: Der heute 60-Jährige nahm beim Stand von 2:1 für Zug einen irregulären Zuger Treffer nach Konsultation der Fernsehbilder zurück.
Ein heute normales Prozedere sorgte vor 24 Jahren für reichlich Zündstoff. Denn der Blick auf die Videobilder war damals nur bei Torszenen zulässig. Der Zuger Protest folgte auf dem Fuss, bis es auch Bertolotti zu bunt wurde und er die protestierenden Zentralschweizer zur Ruhe aufforderte. Alles hörbar für die Fernsehzuschauer, weil der Schiedsrichter just an diesem Abend vom Schweizer Fernsehen mit einem Mikrofon ausgestattet worden war.
Für Zug endete das Spiel trotz Führung mit einer 2:5-Niederlage. Und auch in der Finalserie zogen die Zentralschweizer mit 1:3 den Kürzeren.
Wie der ehemalige Schiedsrichter die Situation heute beurteilt und wie sich die Arbeit der Referees durch die Technik verändert hat, erfahren Sie im Audio-Beitrag oben.