- Der HC Davos gewinnt das 4. Viertelfinal-Spiel gegen Lausanne zu Hause 5:2 und stellt in der Serie auf 2:2.
- 4 der 5 Davoser Torschützen sind erstmals in diesen Playoffs erfolgreich.
- Im anderen Samstagsspiel zwischen Bern und Zug gleicht der SCB die Serie dank einem 3:2-Heimsieg ebenfalls aus.
Nach zwei knappen Siegen bot sich Lausanne die Chance, sich in Davos die ersten Matchpucks in dieser Serie zu erspielen. Doch die Gastgeber stellten sich der Aufgabe mit grossem Kampfgeist und noch grösserer Effizienz. Trotz einem Schussverhältnis von 37:22 für die Waadtländer setzte sich der HCD mit 5:2 durch und glich die Serie dank dem ersten deutlichen Sieg zum 2:2 aus.
Stransky trifft endlich – im Powerplay
Wegweisend auf dem Weg zum ersten Heimsieg für die Bündner war das Startdrittel. In der 13. Minute musste Lausannes Lawrence Pilut wegen Beinstellens auf die Bank, und dann drehte der HCD das Spiel: Matej Stransky hämmerte den Puck zum 2:1 ins Netz – der Tscheche liess Lausanne-Keeper Connor Hughes keine Chance. Für die Bündner war es erst das 3. Powerplay-Tor in dieser Serie (in 13 Anläufen) und der 1. Treffer in diesen Playoffs von Stransky.
Hughes musste sich damit zum zweiten Mal innert 82 Sekunden geschlagen geben. Nachdem die Davoser schlechter ins Spiel gestartet und folgerichtig 0:1 in Rückstand geraten waren, wurden sie mit dem Rückstand im Rücken gefährlicher. Keine 2 Minuten nach Miikka Salomäkis Führungstor lenkte Yannick Frehner Joakim Nordströms Schuss mit dem Schlittschuh zum 1:1 ab. Die Schiedsrichter schauten sich die Szene genauer an, taxierten Frehners Eingreifen aber nicht als Kickbewegung.
Egli-Koproduktion zum 3:1
Nach einer Lausanner Druckphase im Mitteldrittel lenkte Chris Egli den Puck zum 3:1 ab. Der 28-Jährige war im 1. Drittel von einem Puck am Kopf getroffen worden und hatte das Eis kurzzeitig verlassen, kehrte aber noch im Startdrittel zurück. In der 38. Minute sorgte er dann für die Vorentscheidung zugunsten der Bündner – nach Vorarbeit von Namensvetter Dominik Egli. Auch er war zuvor im Mittelpunkt gestanden, als er kurz vor Spielhälfte von Jiri Sekac am Knie getroffen worden war. Der Tscheche kassierte dafür eine Spieldauerdisziplinarstrafe.
10 Minuten vor Schluss machte der HCD endgültig alles klar: Routinier Andres Ambühl traf erstmals in dieser Serie, während Lukas Frick auf der Bank sass. Damit stehen die Bündner nun schon bei doppelt so vielen Powerplay-Toren wie in zuvor 3 Partien. Die Schlussphase verlief hitzig und führte zu zahlreichen Strafen – Kristian Näkyvä und Tim Bozon wurden unter die Dusche geschickt. Valentin Nussbaumer nutzte eine doppelte Überzahl aus, ehe Pilut zum 5:2-Endstand traf. Doch das trübte die Leistung von HCD-Schlussmann und Matchwinner Sandro Aeschlimann kaum.
So geht es weiter
Am Montagabend findet im Waadtland Spiel 5 zwischen Lausanne und dem HC Davos statt. Nach zuletzt zwei Heimsiegen in dieser Serie werden die Waadtländer vor eigenem Anhang auf Revanche sinnen und sich den ersten Matchpuck erspielen wollen.