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Ausschnitt aus Tagesanzeiger.
Legende: «Die Hockeygötter bestrafen den ZSC» Tagesanzeiger
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Presseschau zum ZSC-Debakel «Strafe der Hockeygötter» und eine «logische Konsequenz»

Die ZSC Lions verpassen als amtierender Meister die Playoffs. Die Schweizer Presse geht mit den Zürchern hart ins Gericht.

Es ist eine der grössten Sensationen im Schweizer Eishockey seit Einführung der Playoffs. Erst zum 2. Mal nach dem SC Bern 2014 verpasst der Meister der Vorsaison den Sprung unter die besten 8.

Viele Spieler sind im besten Alter, doch fast alle blieben schlicht über Monate unter ihren Möglichkeiten.
Autor: Tagesanzeiger

«Die Hockeygötter bestrafen den ZSC», titelt der Tagesanzeiger über das Scheitern der Lions. Es sei «eine Strafe für ihre äusserst enttäuschende Qualifikation.» Parallelen zur Schmach des SCB vor 5 Jahren gebe es nicht. «Die Erklärung, sie seien überaltert gewesen wie damals die Berner, taugt diesmal nicht. Viele Spieler sind im besten Alter, doch fast alle blieben schlicht über Monate unter ihren Möglichkeiten.»

Die logische Konsequenz für eine in jeder Hinsicht ungenügende Qualifikation.
Autor: NZZ

Die NZZ nennt gleich mehrere Gründe für das Zürcher Debakel: «Irrational und überhastet wirkende Trainerwechsel, genügsame Kollektive und mit dem sehr erfolgreichen, zuletzt aber ebenso glücklosen Sven Leuenberger der identische Sportchef.» Der Gang in die Platzierungsrunde sei «die logische Konsequenz für eine in jeder Hinsicht ungenügende Qualifikation.»

Video
ZSC Lions verlieren Showdown in Genf
Aus Sport-Clip vom 04.03.2019.
abspielen. Laufzeit 11 Minuten 44 Sekunden.

An gleicher Stelle wird das kapitale letzte Quali-Spiel in Genf als bezeichnend für die ganze Saison gesehen. Für die NZZ ist klar, dass der Auftritt der Lions nicht der Qualität des Teams entspricht: «Die Zürcher waren am Montag abermals so viel besser besetzt als ihr Gegner. Und einmal mehr schafften sie das Kunststück, sich um ihren enormen Talentvorteil zu bringen, mit billigen Gegentoren, unnötigen Strafen und Unvermögen.»

Del Curtos grösste Niederlage

Auch der vermeintliche Heilsbringer Arno Del Curto wird in der Schweizer Presse heiss diskutiert. 20 Minuten schreibt von einer «riesigen Schmach» für den Bündner Trainer und der «grössten Niederlage in seiner ruhmreichen Karriere. Erstmals überhaupt hat der 62-jährige Coach die Playoffs nicht erreicht.»

Das Problem beim ZSC ist nicht der Trainer.
Autor: Blick

Auch im Blick wird die Rolle Del Curtos thematisiert. Die Verpflichtung des Engadiners als Nachfolger von Serge Aubin «war eine schöne Geschichte, hat manchen Fan glücklich und den ZSC interessanter gemacht.» Dass die Leistungen unter dem Kult-Trainer nicht besser wurden, führt zu folgendem Fazit: «Das Problem beim ZSC ist nicht der Trainer.»

Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 4.3.19, 22:30 Uhr

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20 Kommentare

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  • Kommentar von Ferdi Weibel  (weibel)
    Dafür haben die Hockeygötter vermeintliche Underdogs wie Tigers, Lausanne und Ambrī belohnt.
  • Kommentar von Thomas Maurer  (TM)
    Der ZSC spielt oft kräfteschonend in der Qualifikation und legt dann 1, 2 Gänge zu in den Play-Offs. Ich finde dies nicht fair dem zahlenden Publikum gegenüber und finde deshalb diese "Ohrklatsche" gerecht in den Playouts spielen zu müssen, und hoffe, dass man daraus lernen wird. Zudem ist auffallend, dass der ZSC sämtliche Meistertitel seit 1999 mit kanadischen Trainern erzielte. Kanadisches Eishockey passt zum ZSC und zum Zürcher Publikum und ich hoffe, dass man auch dies beim "Z" realisiert.
  • Kommentar von Wilfred Scheidegger  (Ville Frayde)
    ...jetzt macht doch den ICE-Geistlichen Schläpper Kevin nicht noch unnötig bekannter, er ist ja still momentan! - und warum ein 2. Fussballstadion in Zürich, zu viel Geld???